Rezension

Kurzrezension: Die Geschichte der Baltimores von Joel Dicker

Oktober 17, 2016

Titel: Die Geschichte der Baltimores

Autor: Joel Dicker

Übersetzerinnen: A. Alvermann & B. Große

Verlag: Piper

Seitenzahl: 512

ISBN-10: 3492057640

ISBN-13: 978-3492057646

Preis: 24,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Bis zum Tag der Katastrophe gab es zwei Goldman-Familien. Die
Baltimore-Goldmans und die Montclair-Goldmans. Die »Montclairs« sind
eine typische Mittelstandsfamilie, kleines Haus im unschicken New
Jersey, staatliche Schule für Marcus, den einzigen Sohn. Ganz anders die
Goldmans aus Baltimore: Man ist wohlhabend und erfolgreich, der Sohn
Hillel hochbegabt, der Adoptivsohn Woody ein Sportass erster Güte. Als
Kind ist Marcus hin- und hergerissen zwischen Bewunderung für diese
»besseren« Verwandten und Eifersucht auf ihr perfektes Leben. Doch
Hillel und Woody sind seine besten Freunde, zu dritt sind sie
unschlagbar, zu dritt schwärmen sie für das Nachbarsmädchen Alexandra –
bis ihre heile Welt eines Tages für immer zerbricht. Acht Jahre danach
beschließt Marcus, inzwischen längst berühmter Schriftsteller, dass es
Zeit ist, die Geschichte der Baltimores aufzuschreiben. Aber das Leben
ist komplizierter als geahnt, und die »Wahrheit« über ihre Familie
scheint viele Gesichter zu haben.

 

 

Buchidee: 

Die Buchidee fand ich spannend und ich muss sagen, dass mir diese interessante Familiengeschichte wirklich gut gefallen hat. Auf ihre eigene Art ist sie neuartig, auch wenn die Thematik im allgemeinen nicht ganz neu und einzigartig ist, wird diese Geschichte es doch durch ihre Charaktere. 

 

Handlung: 

Das Buch wird in verschiedenen Zeitsträngen erzählt und es berichtet vom Leben der Familie Goldmann. Die Familiengeschichte wird vom Sohn der Familie, dem Schriftsteller Marcus Goldmann erzählt, was mir gut gefallen hat und trotz des einzelnen Erzählers abwechslungsreiche Einblicke in die Familiengeschichte geboten hat.



Schreibstil: 

Der Schreibstil von Joel Dicker ist sehr flüssig und dem Autor gelingt es gut Rückblicke einzubauen, sodass ich als Leserin durchgehend Interesse am Fortgang der Ereignisse hatte! Zudem gab es ein paar Stellen, an denen ich wirklich schmunzeln musste, was mir ebenfalls gut gefallen hat, da der Humor die Geschichte auflockert.

 

Charaktere: 

Die Charaktere hat der Autor recht gut ausgearbeitet und ich habe ihre Entwicklungen und die Entwicklungen innerhalb der Familie Goldmann gerne verfolgt. Die Figuren sind detailliert dargestellt worden und die ein oder andere hat auch große Sympathien bei mir geweckt. 

 

Spannung: 

Der Spannungsbogen ist von Joel Dicker gut gehalten worden und ich habe die Entwicklungen interessiert verfolgt. Bei manchen Passagen hätte ich mir noch etwas mehr Spannung gewünscht, da einiges doch ein bisschen vorherzusehen gewesen ist. Wenn ich es in Prozenten ausdrücken müsste würde ich sagen, dass die Geschichte die meiste Zeit bei dreißig bis vierzig liegt, wobei ich mir manchmal schon gewünscht hätte, dass die Spannung etwas höher geht.

 

Emotionen:  

Die Emotionen wurden von Herrn Dicker gut rübergebracht, aber ich muss gestehen, dass ich es manchmal ein bisschen zu sehr als, an der Oberfläche bleibend, empfunden habe. Dadurch habe ich mir häufiger ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht, beziehungsweise, mir zu den bewegenden Beschreibungen auch die passenden Emotionen erhofft!

 

“Die Geschichte der Baltimores” ist ein Roman, der mich mit einer schicksalhaften und abwechslungsreichen Familiengeschichte gut unterhalten hat!

 

  

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