Titel: Die Frauen am Fluss
Autorin: Katherine Webb
Übersetzerin: Babette Schröder
Verlag: Diana
Seitenzahl: 496
ISBN-10: 3453292073
ISBN-13: 978-3453292079
Preis: 20,00 Euro
Lesegrund:
Ich lese die Bücher von Katherine Webb sehr gerne und daher war ich natürlich auch auf ihr aktuelles Werk neugierig.
Handlung:
Die Geschichte beginnt in England im Jahr 1922. Im idyllischen Dorf Slaughterford stellt die Ankunft der Londonerin Irene die Routine der Dorfbewohner auf die Probe. Kurz nach ihrer Ankunft wird ein angesehener Gutsherr, und zeitgleich Irene’s Mann, getötet. Gemeinsam mit dem Stallmädchen Pudding versucht Irene die Wahrheit herauszufinden und die Suche führt die beiden tief in die umliegenden Wälder und zu einer Liebe, die nicht sein durfte, und die ein ganzes Dorf schuldig werden liess …
Schreibstil:
Der flüssige und bildhafte Schreibstil von Katherine Webb hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Autorin beschreibt detailreich, aber ohne dabei zu ausufernd zu werden, was eine schöne Mischung ist.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere ist der Autorin gut gelungen. Ich mochte einige von ihnen, weil es besondere Charaktere sind, die gerade durch ihre Eigenheiten in Erinnerung bleiben. Die Nebencharaktere sind eine gute Ergänzung zu den Hauptakteuren und das Zusammenspiel bietet einiges an Abwechslung.
Spannung:
Leider konnte mich das Buch in Sachen Spannung nicht überzeugen. Ich fand die Geschichte leider in vielen Passagen zu zäh und spannungsarm, was meinen Gesamteindruck leider nicht besser werden liess. Auch der Mordfall brachte leider nicht die Spannung mit, die ich mir von den Inhalten zu Beginn erhofft hatte, was wirklich schade war.
Emotionen:
Die Emotionen hat Katherine Webb überzeugend und authentisch dargestellt, aber die Nähe zu den Charakteren hat mir in diesem Buch leider oftmals gefehlt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn sie mir näher gewesen wären, denn so konnte ich die Gefühle zwar glauben, aber nicht richtig mitfühlen.
“Die Frauen am Fluss” konnte meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen. Mir war die Geschichte zu spannungsarm und auch in Sachen Emotionen gab es für mich ein bisschen zuviel Luft nach oben!
Meine Bewertung: 3,5 von 5