Titel: Der Wald
Autorin: Nell Leyshon
Übersetzerin: Wibke Kuhn
Verlag: Eisele
Seitenzahl: 400
ISBN-10: 3961610525
ISBN-13: 978-3961610525
Preis: 22,00 Euro
Lesegrund:
Nachdem mir “Die Farbe von Milch” von Nell Leyshon richtig gut gefallen hatte, habe ich mir sehr auf ein neues Buch von ihr gefreut.
Handlung:
Die Geschichte spielt in Polen im zweiten Weltkrieg. Der kleine Pawel wächst wohlbehütet in einem bürgerlichen Warschauer Haushalt auf, doch als sein Vater beginnt sich im Widerstand zu engagieren, ändert sich für die Familie alles. Die Gefahr ist allgegenwärtig und als der Vater einen verwundeten englischen Kampfpiloten mit nach Hause bringt, um ihn in Würde sterben zu lassen, löst er damit eine Kette folgenschwerer Ereignisse aus …
Viele Jahre später führt Pawel ein Leben als freier Künstler, aber die Erinnerung an seine Kindheit trägt er tief in sich. Die tiefe Bindung zu seiner Mutter ist weiterhin vorhanden, aber die Gegenwart bringt ihre ganz eigenen Hürden für die beiden mit …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Nell Leyshon ist angenehm zu lesen und ganz besonders mochte ich die atmosphärischen Beschreibungen.
Charaktere:
Die Charaktere hat die Autorin gut ausgearbeitet. Ich habe die persönlichen Entwicklungen der Charaktere gerne mitverfolgt. Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut dargestellt, was ein schönes Zusammenspiel ergeben hat.
Spannung:
In Sachen Spannung hatte ich mir bei diesem Buch, allein schon vom Klappentext her, doch etwas mehr erwartet. Es gibt ein paar Passagen, die mir zu zäh waren und dadurch den Spannungsbogen spürbar gesenkt haben. Das fand ich schade.
Emotionen:
Die Geschichte bietet einiges an Potenzial für Emotionen. Zum einen konnte mich Pawel’s Kindheit und die Beziehung zu seiner Mutter berühren. In der Gegenwart fehlte es mir dann aber leider an tiefergehenden Momenten.
“Der Wald” bietet berührende Inhalte und interessante Charaktere. Die Spannung war mir leider oft zu niedrig, was den positiven Gesamteindruck ein bisschen geschmälert hat.
Meine Bewertung: 3,5 von 5
*RE