Titel: Dein perfektes Leben
Autorin: Emma Curtis
Übersetzerin: Gabriele Weber – Jaric
Verlag: Diana
Seitenzahl: 480
ISBN-10: 3453359844
ISBN-13: 978-3453359840
Preis: 9,99 Euro
Lesegrund:
Der Klappentext und die Tatsache, dass ich mal wieder Lust auf einen guten Psychothriller hatte sorgten dafür, dass ich dieses Buch lesen wollte. Ich habe mich direkt auf spannende Lesestunden gefreut.
Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Vicky. Vicky erlebt den Albtraum eines jeden Elternteils, als sie für zwanzig Minuten aus dem Haus geht, während ihr Baby schläft und danach nichts mehr ist wie zuvor. Ihre beste Freundin Amber ist die einzige, der sich Vicky anvertraut und die beiden behaupten gegenüber der Polizei die ganze Zeit bei dem Kind gewesen zu sein. Doch das Geschehene bleibt nicht das einzige Unglück und bald schon wird klar, dass jemand ganz in ihrer Nähe das Leben von Vicky und ihrer Familie sabotiert …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Emma Curtis ist leicht und angenehm zu lesen. Besonders die zwischenmenschlichen Momente gelingen der Autorin gut, sodass vieles im Alltag der Protagonistin glaubhaft klingt.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere ist solide, aber leider auch nicht mehr. Emma Curtis legt das Hauptaugenmerk auf die Protagonistin Vicky und manchmal hatte ich den Eindruck, dass sie sich darin ein bisschen verliert, wodurch die anderen Charaktere, meiner Meinung nach, ein bisschen zu kurz kamen. Etwas mehr Ausgewogenheit hätte der Story hier bestimmt gut getan.
Spannung:
Ich muss zugeben, dass ich direkt zu Beginn schon ein Bauchgefühl hatte wer dahinterstecken könnte und leider hat sich das auch genauso bestätigt. Das machte die Geschichte, für mich, natürlich sehr vorhersehbar und es war ehrlich gesagt auch nichts wirklich neues, was die Auflösung dann schließlich mit sich brachte. Zudem war mir die Story teilweise viel zu langatmig und als ich dann auch noch die Spannungsmomente vermisst habe, war ich doch etwas enttäuscht. Die psychologische Komponente war in Ordnung, aber auch diese Anteile konnten die spannungsarme Handlung nicht wesentlich besser machen.
Emotionen:
Die Emotionen hat Emma Curtis gut dargestellt. Ich konnte zwar nicht richtig mit den Charakteren mitfiebern, aufgrund der Vorhersehbarkeit, aber ich habe die Beschreibungen der Emotionen als authentisch empfunden.
“Dein perfektes Leben” konnte mich leider nicht begeistern. Das lag vorallem an der mangelnden Spannung und einer großen Vorhersehbarkeit. Schade, besonders da manche Inhalte schon gut geschrieben waren.
Meine Bewertung: 2 von 5