Titel: Die Chefin
Autorin: Gaby Köster
Verlag: Piper Taschenbuch
Seitenzahl: 320
ISBN-10: 3492309038
ISBN-13: 978-3492309035
Preis: 10,00 Euro
Inhalt:
Marie Sanders Leben ist in Schieflage geraten. Bei der erfolgreichen
Rocksängerin, von allen nur »Die Chefin« genannt, läuft’s nicht mehr. Es
sitzt sich nur noch. Und zwar im Rollstuhl. Schlaganfall, kurz nach
ihrem zweiundvierzigsten Geburtstag. Also ideale Voraussetzungen, um die
Verfolgung einer verbrecherischen Bande aufzunehmen. Um sich auf eine
Odyssee durch halb Europa zu begeben, sich in einen selbstverliebten
Bodybuilder zu verlieben und zwei Kindern ihre Eltern wiederzugeben.
Kurzum: das Leben neu anzugehen.
Buchidee:
Die Buchidee machte auf mich den typischen Gaby Köster – Eindruck. Die Tatsache, dass die Protagonistin ebenfalls einen Schlaganfall erleidet, in Kombination mit einer Prise Humor. Das klang für mich erstmal sehr vielversprechend!
Handlung:
In diesem Buch geht es um die Protagonistin Marie Sanders. Marie ist gerade zweiundvierzig Jahre alt geworden, als ein Schlaganfall sie in den Rollstuhl und ihr bisheriges Leben komplett durcheinanderbringt. Doch die erfolgreiche Rocksängerin ist keine Person, die leicht aufgibt und als eine Verbrecherbande ihren Weg kreuzt, hält sie auch der Rollstuhl nicht auf, die Verfolgung aufzunehmen …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Gaby Köster ist locker und leicht zu lesen. Er besticht durch witzige Szenen und freche Wortgefechte, die mir mehr als einmal ein schmunzeln entlockt haben.
Charaktere:
Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, auch wenn ich gestehen muss, dass mir manches ein bisschen zu krass dargestellt wurde. In manchen Momenten und bei einigen Handlungen hätte ich etwas weniger wahrscheinlich als etwas mehr empfunden!
Spannung:
Mit viel Spannung hatte ich in der Geschichte gar nicht gerechnet und so wurde ich auch nicht groß enttäuscht. Die Story rund um Marie ist locker, leicht, humorvoll, teilweise satirisch, aber nicht wirklich spannend aufgebaut. In manchen Momenten hätte ich mir etwas mehr Dichte gewünscht, denn so war die Handlung ab und an ein bisschen langatmig.
Emotionen:
Die Emotionen hat Gaby Köster sehr gut rübergebracht und ich konnte auch mit Marie mitfühlen. Teilweise war mir nur der Sarkasmus ein bisschen zuviel und dass obwohl ich selbst durchaus ab und an sowas an den Tag lege. Mich hat hier nur die Häufigkeit gestört, da sie das emotionale in manchen Passagen unnötig abgeschwächt hat. Das fand ich ein bisschen schade!
“Die Chefin” ist eine nette Mischung aus Gefühl und Witz, die mir in manchen Passagen leider ein bisschen zu überzogen war, aber dennoch eine gute, kurzweilige Unterhaltung bietet!