Rezension

Rezension: Zerbrochen von Michael Tsokos & Andreas Gößling

März 18, 2017

Titel: Zerbrochen

Band: 3 von 3

Autor: Michael Tsokos & Andreas Gößling

Verlag: Knaur TB

Seitenzahl: 432

ISBN-10: 3426519704

ISBN-13: 978-3426519707

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Der dritte True-Crime-Thriller von Deutschlands bekanntestem
Rechtsmediziner und SPIEGEL-Bestseller-Autor Michael Tsokos – basierend
auf echten Fällen, authentischen Ermittlungen und der jahrelangen
Erfahrung des bekanntesten deutschen Rechtsmediziners.

Ein
besonderer Tag für Rechtsmediziner Dr. Fred Abel: Viele Monate, nachdem
er bei einem brutalen Überfall fast zu Tode kam, tritt er erstmals
wieder seinen Dienst an. Sofort wird er vom täglichen Wahnsinn der
BKA-Einheit »Extremdelikte« in Beschlag genommen: Der sogenannte
»Darkroom-Killer«, ein Psychopath ohne Skrupel, hält Polizei und
Bevölkerung in Atem.
All dies verblasst jedoch, als Abels gerade neu
gefundenes Familienglück auf dem Spiel steht: Seine 16-jährigen
Zwillinge, Kinder aus einer längst vergangenen Affäre, besuchen ihn in
Berlin – und werden Opfer einer Entführung. Wer hat mit Abel noch eine
Rechnung offen?

 

 

 Meine Meinung: 

“Zerbrochen” ist der dritte und abschließende Band der Trilogie um den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel, geschrieben von Michael Tsokos und Andreas Gößling. Nachdem mich der zweite Band leider nicht so überzeugen konnte, wie der erste, war ich sehr auf diesen dritten und finalen Teil der Trilogie gespannt.

 

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Dr. Fred Abel. Die Handlung spielt etwa ein Jahr nach den Geschehnissen in “Zerschunden”. Der smarte Rechtsmediziner hatte viele Monate hart zu kämpfen, nachdem er bei einem brutalen Überfall fast zu Tode gekommen ist. Nun tritt er zum ersten Mal wieder zum Dienst an und bekommt es direkt mit einem skrupellosen Täter, dem sogenannten “Darkroom” Killer zu tun. 

 

Doch nicht nur der wiedergewonnene Arbeitsalltag ist ungewohnt für Abel, sondern auch seine neue Vaterrolle. Als seine sechzehnjährigen Zwillinge zu Besuch kommen, bleibt das Glück jedoch nur von kurzer Dauer, denn die beiden werden Opfer einer Entführung und Abel muss sich fragen, wer vielleicht noch eine Rechnung mit ihm offen haben könnte … 


Der Einstieg in diesen True – Crime – Thriller ist mir gut gelungen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Autoren glänzen mit detaillierten fachlichen Beschreibungen, was mir richtig gut gefallen hat. Leider gab es in diesem Buch weniger davon, als beispielsweise in Band Eins, was ich ein bisschen schade fand. Die Handlung fokussiert sich in diesem finalen Teil der Trilogie auf die Entführung von Abel’s Zwillingen Manon und Noah. Durch die verschiedenen Erzählstränge erlebt der Leser/ die Leserin auch ein bisschen aus der Sicht der Zwillinge, was ein bisschen Abwechslung in die Geschichte brachte. 


Die Charaktere wurden wieder gut ausgearbeitet, aber ich hätte mir ein bisschen mehr Emotionen im Bezug auf den Protagonisten gewünscht. Besonders nach den Erlebnissen am Ende des ersten Bandes hatte ich mir da mehr erhofft. Die Handlung ist bis auf das letzte Drittel recht gut gestaltet und ich habe zunächst auch mitgefiebert, aber im letzten Drittel kam es mir so vor, als hätten die Autoren zuviel gewollt. Insgesamt war es mir von allem ein bisschen zuviel und kein Thema wurde bis zum Ende ausgearbeitet, was mich enttäuscht hat. Ich denke, wenn man sich auf ein zwei Inhalte konzentriert hätte, wäre die Geschichte besser gewesen. 


Die Auflösung dieses Thrillers hat mich nicht überzeugt, da sie mir teilweise ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen vorkam. Empfehlenswert ist außerdem ein Vorwissen aus Band 1 und 2 zu haben, daher bitte vorher lesen. Der Fall um den “Darkroom” Killer blieb mir persönlich viel zu oberflächlich und auch die Auflösung um die Entführung der Zwillinge liess mich mehr als zwiegespalten zurück. Wirklich schade. 


Positiv: 

* spannende Buchidee

* flüssiger und gut zu lesender Schreibstil


Negativ: 

* es gab mir zuviele Themen, die nur oberflächlich beschrieben und nicht stark 

   genug auserzählt wurden

* mir fehlte es oftmals an Spannung

* der Protagonist blieb mir in manchen Momenten zu blass

 

“Zerbrochen” konnte mich leider nicht begeistern. Es ist ein netter Abschluß auf den ich mich gefreut hatte, aber eben auch nicht mehr! Daher kann ich leider nur drei gut gemeinte Rosen vergeben.

 

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