Rezension

Kurzrezension: Der Tag X von Titus Müller

März 26, 2017

 

 

Titel: Der Tag X

Autor: Titus Müller

Verlag: Karl Blessing

Seitenzahl: 400

ISBN-10: 3896675044

ISBN-13: 978-3896675040

Preis: 19,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Der große Roman über den Aufstand am 17. Juni 1953, als 24 Stunden alles möglich schien
Seit
ihr Vater als Wissenschaftler zu einem Leben im fernen Russland
gezwungen wurde, passt Nelly sich ihrer Ostberliner Umgebung immer
weniger an. Sie engagiert sich in einer kirchlichen Jugendorganisation
und wird im Frühjahr 1953 kurz vor dem Abitur von der Schule geworfen.
Trost könnte sie bei dem jungen Uhrmacher Wolf Uhlitz finden, der sich
in sie verliebt hat. Er will ihr helfen, legt sich dafür sogar mit
seinem Vater an, entwendet staatliche Dokumente und landet im Gefängnis.
Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheimnisvollen
Verbindung mit einem russischen Spion namens Ilja, der sie mit
Nachrichten über ihren verschleppten Vater versorgt und den Austausch
von Briefen mit ihm vermittelt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem
Leben mit Nelly – aber als sich in Berlin und Halle die Unzufriedenheit
mit dem Regime in Massendemonstrationen entlädt, hängt ihrer aller Leben
an seidenen Fäden.
Titus Müller erzählt eindringlich und
packend vom Leben der Aufbegehrenden und entfaltet authentisch und
detailgenau das Panorama eines Aufstandes, der beispielhaft wurde.

 

 

Buchidee: 

Die Buchidee basiert auf einer wahren Begebenheit und ich war direkt neugierig auf diese Geschichte. Ich weiß persönlich nicht soviel über diesen Aufstand, aber ich informiere mich sehr gern über wichtige Geschichtsaspekte und dieser zählt für mich durchaus dazu. 

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Nelly. Nelly eckt seitdem ihr Vater, ein erfolgreicher Wissenschaftler zu einem Leben in Russland gezwungen wurde, in ihrem Leben in Ostberlin immer mehr an. Sie schließt sich einer kirchlichen Jugendorganisation an und wird im Jahr 1953, kurz vor ihrem Abitur, von der Schule geworfen. Der junge Uhrmacher Wolf Uhlitz könnte ein Lichtblick für Nelly sein, aber da gibt es auch noch den geheimnisvollen Spion Ilja, der Nelly mit Informationen über ihren verschleppten Vater versorgt und einen Briefwechsel der beiden ermöglicht. Doch die, zwischen den beiden Männern stehende, Nelly hat schon kurze Zeit später ganz andere Sorgen, denn die Unzufriedenheit der Menschen, mit dem Regime, entlädt sich in Berlin und Halle, in Massendemonstrationen, und sie könnte Leben gefährden …

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Titus Müller hat mir sehr gut gefallen. Der Autor schreibt bildhaft und trotz vieler Fakten ist die Geschichte auch äußerst flüssig zu lesen, was ich als gelungene Mischung empfunden habe!

 

Charaktere:

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Ich bin jetzt keinem von ihnen extrem nahe gewesen, aber das Zusammenspiel mit ihren Schicksalen berührt auf jeden Fall. Was ich ebenfalls super fand war, dass ich gar nicht zwangsläufig bemerkt hätte, dass es fiktive Charaktere sind, ich habe sie als sehr stimmig zur Handlung empfunden!

 

Spannung: 

Der Spannungsbogen wurde von Herrn Müller wirklich gut aufgebaut. Ich finde die Thematik ansich schon spannend, aber die Umsetzung hier ist wirklich gelungen. Man spürt beim Lesen förmlich das brodeln in der Bevölkerung und der eigentliche Aufstand war ebenfalls authentisch und spannend dargestellt. 

 

Emotionen:  

Die emotionale Ebene der Geschichte hat mich direkt berührt. Die geschichtlichen Fakten in Kombination mit den Schicksalen der fiktiven Charaktere ist mir mehr als einmal unter die Haut gegangen und ich habe es als sehr gelungen empfunden! 

 

In “Der Tag X” mischt Titus Müller eine bewegende Zeit in der jüngeren deutschen Geschichte mit bewegenden Schicksalen fiktiver Charaktere! Ich war gebannt und habe die Geschichte sehr gerne gelesen!

 

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