Rezension

Rezension: Freunde fürs Leben von Melanie Wolfers

Mai 27, 2017

 

Titel: Freunde fürs Leben

Autorin: Melanie Wolfers

Verlag: Adeo

Seitenzahl: 224

ISBN-10: 3863341139

ISBN-13: 978-3863341138

Preis: 16,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Immer höher, schneller, weiter soll es gehen. Alles muss optimiert und
gesteigert werden, will man uns einreden. In der Folge stellen wir auch
an uns selbst meist zu hohe Erwartungen und glauben, dünner,
erfolgreicher, cooler oder sonstwie anders sein zu müssen. Das kann
nicht gutgehen. Oft sind wir uns selbst der größte Feind.

Melanie
Wolfers lädt dazu ein, sich endlich von diesem Druck zu befreien und
sich stattdessen selbst Wertschätzung entgegenzubringen. Denn erst wenn
wir Freundschaft mit uns selbst schließen und pflegen, werden wir
heimisch in unserem Leben. Dann können wir unsere Stärken ins Spiel
bringen und uns Fehler und Schwächen eingestehen, ohne uns dabei
schlecht zu fühlen. Und erst dann können wir auch mit den dunklen
Kapiteln unserer Vergangenheit Frieden schließen.

Die Kunst, mit sich selbst befreundet zu sein, ist eine innere Einstellung, die positive Energien freisetzt

 

 

Meine Meinung: 

“Freunde fürs Leben” ist ein Ratgeber der Autorin Melanie Wolfers. Auf dieses Buch bin ich aufgrund der spannenden Thematik aufmerksam geworden und da ich mal mehr dazu lesen wollte, habe ich zu diesem Titel gegriffen. 

 

In diesem Buch geht es, wie der Titel schon verrät um das Thema der Selbstakzeptanz, aber noch mehr darum sich nicht nur zu akzeptieren, sondern zu lernen sich mit sich selbst als Person in jeglicher Form anzufreunden. Es hat einen ähnlichen Ansatz wie die Selbstliebe und doch verstreckt sich hinter “der Kunst mit sich selbst befreundet zu sein” doch noch einiges mehr! 

 

Der Einstieg in diesen Ratgeber ist mir gut gelungen. Melanie Wolfers hat einen angenehm flüssigen Schreibstil, mit dem sie sowohl fachliche Informationen, aber auch die nötigen Emotionen sehr gut vermittelt. Der Aufbau des Buches ist ebenfalls gelungen, denn, meiner Meinung nach, geht die Autorin auf viele wichtige und interessante Aspekte ein, die das Thema der “Freundschaft mit sich selbst” komplettieren. 

 

Der Aufbau sieht wie folgt aus: 

 

1. “Zwischen Freundschaft und Feindschaft”

    Im ersten Kapitel schildert die Autorin unter anderem, wie es kam, dass sie 

    sich mit der Thematik befasst hat und nennt Gründe, was einem die Freundschaft 

    mit sich selbst für Vorteile bringt, aber auch welchen Stolpersteinen man auf dem 

    Weg dahin begegnen kann. Besonders letzteres fand ich sehr interessant, da es hier

    auch ein bisschen in die Psychologie geht und man bemerken kann, womit man 

    sich selbst im Weg steht. 


2. “Schön, dich zu sehen!”

    Das zweite Kapitel geht um die Körperwahrnehmung. Hier schildert die Autorin 

    unter anderem, dass viele Menschen gerade bei diesem Thema sehr selbstkritisch 

    und hart sich selbst gegenüber sind. Aber es geht nicht nur ums Aussehen, sondern 

    viel mehr darum auf seinen Körper zu hören, Signale wahrzunehmen, Gesundheits-  

    bewusstsein zu entwickeln, zu entspannen etc.

 

3.  “Ich bin ganz Ohr!”

     In diesem Kapitel geht es um die ganze Bandbreite der Emotionen, was ich super

    interessant fand. Hier fand ich auch die Sichtweisen und Gedankenanstösse von 

    Frau Wolfers einfach toll, denn sie bringt die Möglichkeiten auf eine gesunde Art 

    und Weise auf den Punkt ohne, vermeintlich, negatives zu beschönigen. 

 

4. “Das ist ja toll!”

     Im vierten Kapitel gibt es einen Ausblick auf die so wichtige und wertvolle 

    Lebendigkeit. Hier sind die Themen vielfältig, was ich super finde, denn so findet 

    man als Leser/Leserin immer Dinge, die man, für sich persönlich, daraus mit- 

    nehmen kann.

 

 

5. “Tu dir doch selbst nicht so weh!”

     Hier spricht der Titel ebenfalls für sich! 


6. “Was bremst dich aus?”

    Ebenso wie schon bei den vorigen Kapiteln überzeugte mich hier besonders die 

    Vielfalt und dass die Autorin spannende Zusammenhänge verdeutlicht! 


7. “Worum gehts dir?”

    Ist der spannendste Abschnitt, weil man beginnt sich noch mehr Gedanken über 

    sich selbst zu machen, auch wenn da schon in den ersten sechs Kapiteln einiges 

   zum nachdenken und überdenken angeregt hatte. Hier wird es nocheinmal 

   persönlicher und ich empfinde es als gelungenen Abschluss.

 

 – Ein Lob der Freundschaft 

 

Positiv: 

* angenehmer und passender Schreibstil

* sehr gute Themenauswahl und Vermittlung

* tolle Mischung aus Fallbeispielen, eigenen Erfahrungen und Ratschlägen

* super Buchaufbau

* schöner Blick der Autorin für wichtige Unterthemen

 

Negativ: 

* Nichts!

 

“Freunde fürs Leben” ist ein Ratgeber, der mir von vorne bis hinten sehr gut gefallen hat. Die Themen werden gut vermittelt und es finden sich richtige Hilfestellungen, um selbst etwas zu verändern. Die Autorin schreibt sehr empathisch, bodenständig und klug, was mich sehr beeindruckt hat! Ich gebe gern eine klare Leseempfehlung!

 

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