Titel: Der Glashund
Autorin: Iris Conrad
Verlag: Droemer HC
Seitenzahl: 352
ISBN-10: 3426284189
ISBN-13: 978-3426284186
Preis: 22,00 Euro
Mein Leseeindruck:
“Der Glashund” ist ein Roman der Autorin Iris Conrad. Für mich war dieses das erste Buch der Autorin und ich war neugierig auf die Geschichte. Die Handlung beginnt in Berlin im Jahr 1942 und wir begegnen der Protagonistin Henriette. Henriette ist eine jüdische Kunststudentin und sie weiß, dass sie als letzte ihrer Familie in den Osten transportiert werden soll. Die wenigen Augenblicke, die ihr davor noch bleiben nutzt sie um abzutauchen und lebt fortan als “Flitzerin”, die sich ohne Adresse oder Namen im Untergrund durchschlägt. Als sie ihren ehemaligen Kommilitonen Benjamin wiedertrifft werden sie Freunde und der Überlebenswille schweißt sie zusammen. Doch das bisschen Glück der beiden wird von unzähligen Spitzeln bedroht und allen voran von Rolf Reinhardt, der vor Jahren in Henriette verliebt war und seine eigenen Gründe hat, sie zum Schweigen zu bringen …
Der Einstieg in diese Geschichte ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Iris Conrad lässt sich flüssig lesen, aber ich muss gestehen, dass die emotionale Komponente der Handlung nicht so bei mir ankam wie ich es mir gewünscht hätte. Die Erzählung der Autorin erfolgt leider ziemlich nüchtern und die Charaktere waren mir teilweise zu stereotypisch und glatt gezeichnet. Insgesamt war die Thematik super gewählt und hat, meiner Meinung nach, ein großes Potenzial, welches Frau Konrad eher nicht gut ausgeschöpft hat. Da gibt es aus diesem Bereich Bücher, die wesentlich mehr berühren und zum Nachdenken anregen. Wirklich schade.
“Der Glashund” konnte mich leider nicht gänzlich überzeugen. Mir fehlte es vorallem an Tiefe, Spannung und besonders an transportierten Emotionen, die mich als Leserin erreichen. Dadurch kommt die Geschichte, in meinen Augen, nicht über ein Mittelmaß heraus, was schade ist, da sie durchaus Potenzial hatte.
Meine Bewertung: 2,5 von 5
*Rezensionsexemplar
