Titel: Melody
Autor: Martin Suter
Verlag: Diogenes
Seitenzahl: 336
ISBN-10: 3257072341
ISBN-13: 978-3257072341
Preis: 26,00 Euro
Meine Meinung:
Für mich war “Melody” tatsächlich das erste, welches ich von Herrn Suter gelesen habe, aber ich kann schon sagen, dass es definitiv nicht das Letzte ist.
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Dr. Stotz. Der Alt-Nationalrat lebt in einer Villa am Zürichberg und in dieser ist er umgeben von Portraits seiner einstigen Verlobten Melody, die vor über vierzig Jahren, kurz vor der Hochzeit verschwunden ist. Bis zum heutigen Tag ist Stotz nicht darüberhinweg gekommen und das merkt auch der junge Tom Ellmer, den er anheuert, um seinen Nachlass zu ordnen. Je mehr Geschichten er von seinem Chef hört, desto mehr fragt sich Tom, ob Stotz wirklich der ist, der er zu sein vorgibt. Zusammen mit Laura Stotz’ Großnichte beginnt er Nachforschungen anzustellen und begegnet dabei einer Vergangenheit in der Wahrheit und Fiktion sehr nah beieinander liegen …
Der Einstieg in diese Geschichte ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Martin Suter lässt sich flüssig und angenehm lesen. Ich war schon nach wenigen Seiten in der Handlung drin und das Gefühl das Buch nicht weglegen zu wollen, wurde von Kapitel zu Kapitel mehr. Ab der Hälfte nahm auch die Spannung immer mehr zu und im Verlauf der Geschichte wartet der Autor mit der einen oder anderen Überraschung auf.
Die Charaktere hat Herr Suter gut ausgearbeitet und ich mochte besonders das Zusammenspiel zwischen Tom und Stotz. Auch die Nebencharaktere waren gut gewählt. Das einzige was ich nicht gebraucht hätte war die etwas gestelzt wirkende Liebesstory. Ich fand, dass die eigentliche Geschichte um Melody und Dr. Stotz diese gar nicht zusätzlich gebraucht hätte. Da sie aber erst später eingebaut und auch nicht zu präsent war, wurde dies, für mich, nicht zu einem großen Minuspunkt.
“Melody” ist eine clever aufgebaute Geschichte, mit authentischen Charakteren, in der die Leser*innen eine gute Mischung aus Spannung und Emotionen erwartet. Für mich ein sehr guter Roman und definitiv nicht mein letztes Buch von Martin Suter.
Meine Bewertung: 4 von 5
*RE