Titel: Die Liebenden von Leningrad
Band: 1 von 3
Autorin: Paullina Simons
Übersetzerin: Margarethe van Pée
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 752
ISBN-10: 3453422325
ISBN-13: 978-3453422322
Preis: 10,99 Euro
Meine Meinung:
“Die Liebenden von Leningrad” ist der erste Band der “Tatiana & Alexander” Trilogie der Autorin Paullina Simons. Zu diesem Buch habe ich schon vor etlichen Jahren viele begeisterte Stimmen gehört und nun habe ich es auch endlich selbst gelesen und verrate euch hier, ob mir der Inhalt ebenfalls so gut gefallen hat.
In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Tatiana und Alexander.Die beiden begegnen sich an einem Sommertag im Jahr 1941, nichtsahnend, dass aus diesem Moment eine grosse Liebe entstehen wird. Die beiden treffen sich heimlich, denn es gibt einige Dinge, die es ihnen scheinbar unmöglich machen ihre Liebe zu offenbaren. Noch schwerer wiegt allerdings ein Geheimnis, welches Alexander verbirgt und welches genauso lebensgefährlich ist, wie der Krieg der immer weiter Richtung Leningrad vordringt …
Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr gut gelungen. Paullina Simons hat einen schönen bildhaften Schreibstil, mit dem sie eine tolle Atmosphäre erschafft und mir manchmal das Gefühl gegeben hat, selber durch die Straßen Leningrads zu gehen. Dieses Talent kommt auch den emotionalen Momenten zugute, die mich mehr als einmal sehr berührt haben. Ein paar Passagen grenzen stark ans kitschige, aber mit der Mischung aus Spannung, Gefühl und überraschenden Wendungen konnte mich die Autorin begeistern.
Die Charaktere hat Frau Simons ebenfalls sehr gut ausgearbeitet. Es sind Charaktere mit Ecken und Kanten, Sympathieträger und Personen, bei denen sich mir die Nackenhaare aufstellen dabei und diese Kombination macht die Handlung richtig interessant. Das Kriegsgeschehen ist realistisch dargestellt und mit ihren beschriebenen Szenen, hat die Autorin Eindruck bei mir hinterlassen.
Was ich etwas schade fand war, dass die Spannung etwa im zweiten Drittel erheblich abnimmt und die Geschichte vorwiegend um Sex und ähnliches geht. Das hat, für mich, gar nicht zu der vorher auf einer anderen Ebene stattfindenen Story gepasst, sodass es wie ein Lückenfüller wirkte. Zum Glück waren es vielleicht höchstens 50 Seiten, die sich auf diese Themen fokussierten und danach nahm die Geschichte wieder an Tempo und Spannung auf. Das letzte Drittel war mir einen Hauch zu konstruiert, aber das ist eher ein kleines Manko für mich gewesen. Das Ende hat mich dennoch gefesselt und ich möchte nun unbedingt auch den zweiten Band lesen.
“Die Liebenden von Leningrad” ist eine bewegende Geschichte aus einer interessanten und spannenden Perspektive, die mich fast komplett überzeugen konnte! Ich bin neugierig wie es weitergeht.
Meine Bewertung: 4 von 5
*RE