Titel: Der Himmel kann warten
Autorin: Sofie Cramer
Verlag: rororo
Seitenzahl: 336
ISBN-10: 3499271435
ISBN-13: 978-3499271434
Preis: 9,99 Euro
Inhalt:
Lilly würde alles geben, um noch einmal das Meer zu sehen. Beim
Cellospielen eine Gänsehaut zu bekommen, beim Küssen Schmetterlinge im
Bauch zu spüren: Sie will jeden Moment genießen. Denn sie weiß, wie kurz
das Leben sein kann.
Len hat alles aufgegeben: seine Musik, seine
Freunde und vor allem sich selbst. Seit jenem tragischen Tag vor zwei
Jahren ist jeder Moment eine Qual. Denn er weiß, wie grausam das
Schicksal sein kann.
Lilly und Len. Beinahe wären sich nie begegnet.
Beinahe hätten sie es nicht gewagt – das Abenteuer ihres Lebens. Aber
manchmal muss der Himmel einfach warten …
Meine Meinung:
“Der Himmel kann warten” ist ein Roman der Autorin Sofie Cramer. In diesem Buch geht es um die Protagonisten Lilly und Len. Lilly hat eine schwere Herzerkrankung und ihr Herz ist schon so beschädigt, dass sie die Wartezeit auf ein Spenderherz nicht schaffen würde, deshalb benötigt sie dringend ein künstliches Organ. Lilly’s Eltern behandeln sie wie ein rohes Ei, und das nimmt ihr auch ihre Schwester Laura übel. Dadurch ist das Verhältnis zwischen den Schwestern nicht so gut, wie es seien könnte. Lilly würde so gerne noch viel erleben, aber ihre Herzerkrankung schränkt sie dabei sehr ein. Ihre größte Liebe ist das Cello spielen und ihr Traum ist es ein Vorspielen in Wien zu bekommen.
Len sieht keinen Sinn mehr in seinem Leben, denn er mußte einen schweren Verlust verkraften. Len’s Bruder starb zwei Jahre zuvor und seitdem ist für ihn alles anders, und diese Tatsache lässt den jungen Mann sogar an einen Suizid denken. Auch zu seinen Eltern ist der Kontakt nicht ideal, denn er hat das Gefühl, dass diese denken könnten, dass besser er hätte sterben sollen, anstelle seines kleinen Bruders. Als er Lilly über ein Forum kennenlernt, indem sich Menschen mit Suizidgedanken austauschen können, beginnt er langsam sich ein bisschen zu öffnen und die beiden vertrauen sich ihre Ängste und Sorgen an.
Aber während Len sich Lilly anvertraut, mag diese nicht über ihre Krankheit sprechen, denn sie ist froh endlich mal eine Ablenkung von diesen Themen zu haben und über andere Dinge sprechen zu können. Als sie völlig unerwartet eine Zusage für ein Vorspielen in Wien bekommt, berichtet sie Len davon und auch davon, dass ihre Eltern ihr die Reise und vorallem ein Studium dort niemals erlauben würden. Aber Lilly hatte nicht mit Len’ s Reaktion gerechnet, die einen mutigen Entschluss beinhaltet …