Titel: Überbitten
Autorin: Deborah Feldman
Übersetzer: Christian Ruzicska
Verlag: btb
Seitenzahl: 704
ISBN-10: 3442716144
ISBN-13: 978-3442716142
Preis: 12,00 Euro
Mein Leseeindruck:
“Überbitten” ist ein weiterer autobiographischer Roman der Autorin Deborah Feldman und erzählt ihre weitere Geschichte, die in dem Buch “Unorthodox” bereits begann. Ich empfehle “Unorthodox” zuerst zu lesen, aber man kann dieses Buch auch als eigenständige Geschichte lesen, da es Rückblicke und Erinnerungen der Autorin beinhaltet.
Die Geschichte beginnt nachdem Deborah mit 23 Jahren die ultraorthodoxe chassidische Gemeinde der Satmarer Juden in Williamsburg, verlassen hat. Eine Rückkehr ist ihr nicht möglich und daher folgt sie ihrem großen Traum, mit ihrem Sohn, in Freiheit zu leben. Den Spuren ihrer Großmutter folgend, landet Deborah schließlich in Berlin, dem Ort der für die Satmarer mit so vielen Ängsten und Vorurteilen verknüpft ist …
Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen und ich habe auch gleich wieder Gefallen am Schreibstil der Autorin gefunden. Sie schreibt bildhaft und geht toll auf Emotionen ein, was auch bei mir als Leserin angekommen ist. Leider gibt es in diesem über 700 Seiten starken Buch aber auch ein paar Längen, die ich etwas müßig fand. Das ist aber auch mein einziger kleiner Minuspunkt, denn ansonsten hat es Frau Feldman erneut geschafft mich zu berühren und zum Nachdenken zu bringen.
“Überbitten” ist ein berührendes Buch über die Entwicklung einer Frau zwischen zwei Welten, welches mich gut unterhalten hat und das ich gerne weiterempfehle.
Meine Bewertung: 4 von 5
*RE