Titel: Das Heim (RE)
Autor: Mats Strandberg
Übersetzerin: Nina Hoyer
Verlag: Fischer Tor
Seitenzahl: 448
ISBN-10: 3596703670
ISBN-13: 978-3596703678
Preis: 14,99 Euro
Lesegrund:
Bei diesem Buch hat mich der Klappentext total gereizt. Und ja ich gebe es zu der Vergleich zu Stephen King hat auch ein bisschen was dazu beigetragen. Ich war sehr neugierig auf die Horrorelemente.
Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Joel. Joel kehrt nach zwanzig Jahren zum erstem Mal in seine Heimat an der schwedischen Westküste zurück, um seine demenzkranke Mutter zu pflegen. Doch schnell muss er feststellen, dass Monika seit ihrem Infarkt nicht mehr dieselbe ist, was Joel dazu bringt sie schweren Herzens in einem Pflegeheim unterzubringen. Zunächst scheint sich Monika zu erholen, aber schon bald verschlechtert sich ihr Zustand. Sie wird ausfallend, isst nicht mehr und spricht dunkle Geheimnisse aus, von denen sie eigentlich gar nicht wissen kann. Zudem trifft Joel auf Nina, die als Pflegerin in dem Heim arbeitet, und eine Jugendfreundin von ihm ist. Ihr Wiedersehen ist schmerzhaft, aber als sich die Vorkommnisse häufen findet Joel ausgerechnet in Nina eine wichtige Verbündete …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Mats Strandberg ist angenehm zu lesen und dadurch habe ich die Lektüre richtig genossen. Meistens konzentriert sich Strandberg auf das Wesentliche und die Momente, in denen er etwas abschweift, kann man an einer Hand abzählen.
Charaktere:
Die Charaktere hat der Autor solide dargestellt. Was ich schön fand war, dass Herr Strandberg das emotionale und nicht leichte Thema der Demenzerkrankung authentisch und einfühlsam rübergebracht hat. Die Reaktionen der Charaktere sind glaubwürdig und auch die Entwicklungen haben nicht gefehlt.
Spannung:
In Sachen Spannung gab es in der Geschichte, meiner Meinung nach, leider etwas zuviel Luft nach oben. Die Story ist interessant, aber richtige Spannungsmomente haben mir hier doch zuoft gefehlt. Manches ist ein bisschen gruselig, aber ich hatte mir alles in allem mehr Spannung und Horror erwartet.
Emotionen:
Die emotionalen Momente waren, für mich, in dieser Geschichte ein großer Pluspunkt. Die Authentizität und die menschlich schwereren Themen hat Mats Strandberg toll verarbeitet und dadurch auch Passagen geschaffen, die mich bewegt haben. Wäre dann noch die Spannung wie erhofft gewesen, hätte das Buch ein echtes Highlight sein können.
“Das Heim” bietet eine emotionale Handlung und gute Charaktere, kombiniert mit interessanten Ideen. Leider fehlte es mir zu sehr an Grusel – und Spannungsmomenten, was etwas schade war.
Meine Bewertung: 3,5 von 5