Rezension

Rezension: Ein geraubtes Leben von Jana Bommersbach

Mai 7, 2016

Titel: Ein geraubtes Leben

Autorin: Jana Bommersbach

Übersetzer: J. Schwarzer, J. Wollermann, U. Becker

Verlag: Droemer HC

Seitenzahl: 416

ISBN-10: 3426276909

ISBN-13: 978-3426276907

Preis: 19,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Ein amerikanischer Albtraum: Debra Milke wurde zum Tode verurteilt und
saß 23 Jahre lang unschuldig im Gefängnis. Ihr wurde vorgeworfen, den
Mord an ihrem Sohn in Auftrag gegeben zu haben. Im Frühjahr 2015 wurde
sie freigesprochen und lässt nun ihre Geschichte von Jana Bommersbach
erzählen. Am 2. Dezember 1989 verschwindet Debra Milkes vierjähriger
Sohn Christopher spurlos. Er war mit einem Bekannten auf dem Weg in ein
Einkaufscenter, um Santa Claus zu sehen. Bald folgt die schreckliche
Nachricht: Christophers Leiche wurde in der Wüste von Arizona gefunden.
Für die deutschstämmige Debra Milke beginnt ein Alptraum, der ihr Leben
zerstören wird: Obwohl es keine Beweise gegen sie gibt, wird sie von
einem US-Gericht für den Mord an ihrem Sohn zum Tode verurteilt. Der
Ermittlungsleiter hatte behauptet, sie habe die Tat gestanden. Jahrelang
kämpft Debra Milke von der Todeszelle aus um ihre Freiheit, bis das
Fehlurteil endlich aufgehoben wird.

 

 

Meine Meinung: 

“Ein geraubtes Leben” ist ein Buch der Autorin Jana Bommersbach. In diesem Buch geht es um das Schicksal von Debra Milke. Debra erlebte das Schlimmste was einer Mutter passieren kann, als ihr Sohn Christopher am 02.12.1989 spurlos verschwindet. Ein Bekannter war mit dem Jungen auf dem Weg in ein Einkaufszentrum um Santa Clause zu sehen. Kurze Zeit später bekam Debra die schreckliche Nachricht, dass Christopher’s Leiche in der Wüste von Arizona gefunden wurde. 

 

Danach geht es nur noch Schlag auf Schlag und für Debra kommt der nächste Horror. Obwohl es keinerlei Beweise gegen die Mutter gibt, wird sie trotzdem von einem US – Gericht für den Mord an ihrem Sohn Christopher verurteilt. Der Grund dafür war, dass der damalige Ermittlungsleiter behauptete, dass sie die Tat letztlich gestanden habe. Während Debra in der Todeszelle sitzt kämpft sie nicht nur mit der Trauer um ihren Sohn, sondern auch um ihre eigene Freiheit und es sollte letztlich 23 Jahre dauern, bis das Fehlurteil aufgehoben wurde …

 

 Der Einstieg in das Buch ist mir recht gut gelungen. Jana Bommersbach schildert als erstes die Ereignisse am Tag des Verschwindens des kleinen Christophers. Solche Schicksale gehen mir ja ansich schon immer sehr unter die Haut, aber was danach für Debra Milke kam, ist ja wirklich ein wahrer Horror. Bei dem Schreibstil von Jana Bommersbach war mir leider manches viel zu verstrickt geschildert, zum Beispiel wenn es um die Ansichten verschiedener Personen geht, hatte ich manchmal das Gefühl, dass die Autorin sich ein bisschen verfranst. 

 

Zudem hätte ich mir gerade bei diesem Fall etwas mehr an Emotionen erwartet, aber das war hier nur bedingt der Fall. Jana Bommersbach schreibt vorwiegend mit sehr viel Abstand zu den Geschehnissen und sachlich. Da ich den Fall selber nicht kannte kann ich nicht sagen, ob alles korrekt recherchiert und wiedergegeben ist, aber auf mich machten die Schilderungen einen runden und stimmigen Eindruck! 


Das Vorwort von Debra Milke ist bewegend und macht dem Leser/ der Leserin gleich klar, was für eine tragische Geschichte einen hier erwarten wird. Danach wird Debra’s Schicksal in 18 mittellangen Kapiteln mal mehr, mal weniger detailliert geschildert. Zudem findet der Leser/ die Leserin auch noch 8 Seiten farbiges Bildmaterial, was mir gut gefallen hat. 


Das Schicksal von Debra Milke steht hier ganz außer Frage und ich würde es mir nicht anmaßen dieses zu bewerten, daher gehe ich vorwiegend auf die stilistischen Mittel und den Schreibstil der Autorin ein. Hier hat es mir, wie oben erwähnt, leider an manchem gefehlt, aber da Jana Bommersbach, die Geschichte gut wiedergegeben und zusammengefasst hat, wäre eine schlechte Bewertung nicht angebracht, trotzdem reicht es leider nicht über das Mittelmaß hinaus!


“Ein geraubtes Leben” ist ein wahre Geschichte, deren Inhalt ohne Frage sehr bewegend ist, bei der mir aber in der Wiedergabe der Autorin manches Mal die Emotionen zu kurz kamen!

 

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