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Rezension: Wege der Traumabehandlung Teil 2 von Michaela Huber

August 24, 2016

 

Titel: Wege der Traumabehandlung Teil 2

Autorin: Michaela Huber

Verlag: Junfermann

Seitenzahl: 399 

ISBN-10: 3873875500

ISBN-13: 978-3873875500

Preis: 34,90 Euro 









Inhalt: 

Moderne Traumatherapie ist heute gut strukturiert, folgt einem
konsequenten und überprüfbaren Behandlungsmodell und hilft den
Betroffenen, sich zunächst zu stabilisieren, um dann das brisante
Geschehen und dessen Folgen Schritt für Schritt verarbeiten zu können.
Michaela Huber stellt in diesem Buch – dem zweiten Band der Reihe
“Trauma und Traumabehandlung” auf eine auch für Laien verständliche
Weise die ethischen Grundlagen der Traumabehandlung dar und beantwortet
die wichtigsten Fragen von Betroffenen und Therapeuten rund um das
Behandlungsgeschehen, zum Beispiel Wann ist es Zeit für Traumatherapie – und wann nicht? Wieso brauchen Frauen und Männer verschiedene Therapien? Ambulante und/oder stationäre Traumatherapie? Wieso beginnt Traumatherapie mit Stabilisierung und Ressourcen-Aktivierung? Was heißt hier Täter-Opfer-Spaltung? Was ist in der Traumatherapie mit rituell mißhandelten Menschen zu beachten? Läßt sich das Trauma-Schema verändern? Was braucht man, um mit Flashbacks und Selbstverletzungen sowie anderen heftigen Gefühlen umzugehen? Wie kann man Distanz zum Traumaerleben gewinnen?
Außerdem
beschreibt die Autorin anhand von zahlreichen Beispielen die
wichtigsten Durcharbeitungs-Techniken für Traumatisierungen. Ergänzend
gibt sie Empfehlungen für KollegInnen und Angehörige von
Traumatisierten, wie sie die “Mitempfindens-Müdigkeit” verhindern
können. Im Anhang schließlich werden traumatherapeutisch arbeitende
Kliniken und andere Institutionen empfohlen.

 

 

Meine Meinung: 

“Wege der Traumabehandlung – Trauma und Traumabehandlung – Teil 2” ist ein Sachbuch der Autorin Michaela Huber. In diesem Buch geht die Autorin auf bereits bestehende Traumata und deren individuelle Behandlung ein. Der Schreibstil von Michaela Huber konnte mich auch in diesem zweiten Teil komplett überzeugen, denn sie schreibt fachlich korrekt, ohne den Leser/ die Leserin zu überfordern. Alles ist nachvollziehbar und gut verständlich beschrieben, sodass sich auch Laien uneingeschränkt an diese Themen heranwagen können. 

 

Der Aufbau des Buches ist einfach und logisch und wenn man dieses Buch liest wird man nach und nach an die relevanten Themen herangeführt, was mir sehr gut gefallen hat! Die Themen sind breit gefächert und beginnen damit, dass die Autorin erklärt wann es überhaupt Zeit wird eine Traumatherapie zu beginnen und was dafür vorliegen sollte. Als nächstes geht es um verschiedene Grundhaltungen bei der Traumaarbeit, was ich sehr interessant fand, da man so einen Einblick in die Arbeit bei einer Therapie bekommen kann. 

 

 Danach erklärt Frau Huber ausführlich wie es kommt, dass Männer und Frauen unterschiedliche Therapien benötigen und was dabei, beim jeweiligen Geschlecht, zu beachten ist. Weitere Themen befassen sich nachfolgend auch noch mit diesen Inhalten: 

– ambulante oder stationäre Behandlung

– Ressourcen

– Was ist die Täter – Opfer – Spaltung?

– Veränderung des Traumaschemas

– Umgang mit Flashbacks, Täterintrojekten etc.


Nicht zuletzt geht die Autorin auch auf die Psychohygiene ein und beschreibt hier anschaulich, wie man die eigene “Mitempfindens-Müdigkeit” verhindern kann. Zusätzlich findet der Leser/die Leserin im Anhang auch noch verschiedene Checklisten und Merkblätter, zum Beispiel zum Thema der Selbstverletzung, Behandlungsrichtlinien und auch empfehlenswerte stationäre Einrichtungen!


Positiv: 

* toller, gut verständlicher Schreibstil

* sehr guter, logischer Buchaufbau

* ausführliche Erläuterungen zu komplexen Themen

* hilfreiche Tipps und praktische Checklisten


Negativ: 

* nichts!


“Wege der Traumabehandlung – Teil 2” ist ein gelungenes Fachbuch zum Thema Trauma. Die Ausführungen sind interessant ohne zu verwirren und ich werde mit Sicherheit noch öfter Dinge nachlesen! Alle Daumen hoch!


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