Rezension

Rezension: Tiefe Wellen von Kat Rosenfield

September 1, 2015

Titel: Tiefe Wellen

Autorin: Kat Rosenfield

Übersetzerin: Stefanie Schäfer

Verlag: Fischer Jugendbuch

Seitenzahl: 416

ISBN-10: 3841421709

ISBN-13: 978-3841421708

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Callie Morgan hat Angst vor dem Wasser. Ihre Mutter ist ertrunken – Unfall oder Selbstmord? Sie selbst leidet unter einer mysteriösen Krankheit, bei der sich Wasser in ihrer Lunge sammelt und ihr die Luft nimmt. Doch als ihr Vater ausgerechnet im feuchtwarmen Florida einen Job annimmt, verschwinden die Symptome. Callie findet Freunde, ein Junge verliebt sich in sie. Aber das schicksalhafte Verhältnis zum Wasser scheint sie zu verfolgen. 

 

 

Meine Meinung: 

“Tiefe Wellen” ist ein Jugendroman der Autorin Kat Rosenfield. In diesem Buch geht es um die Protagonistin Callie Morgan. Callie musste als Kind mit ansehen, wie ihre Mutter im Meer ertrank und hat bis heute mit den Folgen zu kämpfen. Nicht nur mit dem schlimmen Verlust, sondern auch mit ihrer Angst vor dem Wasser. Auch Callies Vater befürchtet immer das schlimmste und hält sie ebenfalls so gut es geht, von Wasser fern. Doch im inneren des Landes geht es Callie überhaupt nicht gut. Sie leidet unter starken Erstickungsanfällen, da sich Wasser in ihrer Lunge sammelt. Die Ärzte stehen hier vor einem Rätsel und die Protagonistin wird immer einsamer. Die Schule kann sie aufgrund der Erkrankung nicht besuchen und dadurch hat sie auch keine Freunde. Als ihr Vater eines Tages einen Job im feuchtwarmen Florida annimmt, geht es Callie endlich wieder besser. Sie erholt sich so gut, dass sie eine normale Schule besuchen kann und Freunde findet. Doch allem zum Trotz wird sie ihre Angst vor Wasser nicht ganz los und möchte herausfinden, was damals wirklich passierte, als ihre Mutter ertrunken ist…

 

Der Schreibstil von Kat Rosenfield war für mich absolut in Ordnung, allerdings fand ich ihn auch nicht herausragend. Die Geschichte wird in der Ich – Form aus der Sicht der Protagonistin Callie erzählt und es gibt auch kaum anderes, auf das eingegangen wird, außer eben auf Callie. Da hätte es mir besser gefallen, wenn es ein bisschen mehr Abwechslung gegeben hätte. Die Nebencharaktere kratzten, für meinen Geschmack, dadurch auch zu sehr an der Oberfläche und wirkten auf mich ins Gesamtbild gedrückt. 

 

Die Buchidee ansich finde ich immer noch ziemlich gut, denn sie war ja auch der Grund, warum ich dieses Buch überhaupt so gerne lesen wollte. Leider wurde sie doch nur mittelmäßig ausgeschöpft. Der Anfang gefiel mir noch sehr gut, aber nach und nach liess die Geschichte leider immer ein bisschen mehr nach, was ich sehr schade fand. Ebenfalls fehlte es mir gegen Ende hin an Spannung, denn vieles war doch einfach vorherzusehen. 

 

“Tiefe Wellen” ist ein melancholischer Roman, der mit einer tollen Idee punktet, aber in der Umsetzung, meiner Meinung nach, nicht ganz überzeugen kann!

 

 

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