Rezension

Rezension: In ewiger Schuld von Harlan Coben

September 17, 2017

Titel: In ewiger Schuld

Autor: Harlan Coben

Übersetzer: Gunnar Kwisinski

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 416

ISBN-10: 3442205190

ISBN-13: 978-3442205196

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär
entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam:
Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch
Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind
an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so
grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe
ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya
sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte
stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher
Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen

 

 

Meine Meinung: 

“In ewiger Schuld” ist ein Thriller des Autors Harlan Coben. Harlan Coben zählt zu meinen absoluten Lieblingen unter den Thriller Autoren und daher war sein neues Werk für mich ein absolutes Muss. 

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Maya. Maya hat als Pilotin beim Militär gearbeitet, bis sie nach einem umstrittenen Einsatz entlassen wurde. Sie ist Mutter einer kleinen Tochter und eines Tages sieht sie auf ihrer Nanny Cam unglaubliches: Ihre Tochter spielt dort fröhlich mit ihrem Ehemann Joe. An sich nichts schlimmes, doch Joe ist zwei Wochen zuvor brutal ermordet worden und Maya stand auch an seinem Grab.


Maya schwankt zwischen Zorn und Fassungslosigkeit und ist wild entschlossen Antworten zu finden. Wer könnte ihr so übel mitspielen wollen? Was geschah wirklich in der Nacht in der Joe ermordet wurde? Und warum sind die Mitglieder von Joe’s Familie nun deutlich abweisender Maya gegenüber, als zuvor? Bei ihren Nachforschungen begibt sich die junge Mutter nicht nur in Gefahr, sondern sie muss sich auch noch ihrer eigenen Vergangenheit stellen …


Der Einstieg in diesen Thriller ist mir sehr gut gelungen. Harlan Coben hat einen äußerst flüssigen und packenden Schreibstil, der mir richtig gut gefällt. Ich mag vorallem sein Talent zum Spannungsaufbau, welches sich in diesem Buch auch wieder ganz deutlich gezeigt hat. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Maya, was ich als gut gewählt empfunden habe. Was mir ein paarmal etwas negativ aufgefallen ist, sind Dinge oder Menschen, die ohne weitere Erklärung auftauchen, oder ohne Verabschiedung einfach weg sind. Dies wirkte, in meinen Augen, ein bisschen zu übereilt und zu unüberlegt. Das sind allerdings eher seltene Momente gewesen, sodass ich den Grossteil dieses Thrillers einfach geniessen konnte.


Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Protagonistin Maya echt gerne, weil sie nicht 08/15 war, sondern einige Facetten hatte, bei denen ich auch nicht immer Verständnis für sie aufbringen konnte. Daneben gibt es aber auch einige positive Aspekte, wie zum Beispiel die Liebe zu ihrer Tochter, Shane oder ihrer Schwester, durch die auch einige emotionale Momente entstanden sind, bei denen ich durchaus mitgelitten habe. 


Die Handlung ist abwechslungsreich und richtig gut aufgebaut. Ich fand die Geschichte, trotz mancher inhaltlichen Wiederholungen nie langweilig und richtig toll fand ich, dass ich wirklich bis zum Schluss nicht sicher sein konnte, wie die Auflösung aussehen würde. Das Ende war, meiner Meinung nach, einfach nur genial gemacht und auch wenn eine Entwicklung ein bisschen absehbar war, war das Finale schockierend und richtig spannend! Für mich ist dieser Thriller aus mehreren Gründen ein super Highlight, welches mich sicher nicht so schnell loslassen wird.

 

Positiv: 

* flüssiger und dialogreicher Schreibstil

* interessante Charaktere, die toll ausgearbeitet wurden

* der Spannungsbogen wurde klasse gehalten

* die Handlung ist abwechslungsreich, emotional und packend

 

Negativ:  

* wenn ich auf hohem Niveau meckere, gab es ein paar unnötige Wiederholungen 

   und wenige Aspekte, die etwas aus der Luft gegriffen wirkten

 

“In ewiger Schuld” hat mir spannende und emotionale Lesestunden beschert und ich werde diesen Thriller bestimmt nicht so schnell vergessen. Daher gebe ich gerne 4,5 Rosen und runde auf 5 auf. Klare Leseempfehlung für alle, die facettenreiche Charaktere und eine spannende Geschichte mögen!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert