Rezension

Rezension: Das Juwel – Der schwarze Schlüssel von Amy Ewing

Juni 20, 2017

Titel: Das Juwel – Der schwarze Schlüssel

Band: 3 von 3

Autorin: Amy Ewing

Übersetzerin: Andrea Fischer

Verlag: Fischer Jugendbuch

Seitenzahl: 400

ISBN-10: 3841440193

ISBN-13: 978-3841440198

Preis: 18,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Violet Lasting kehrt ins Juwel zurück – die Entscheidung.
Der dritte Teil des dystopischen Fantasy-Bestsellers ›Das Juwel‹ von Amy Ewing.

Violet und der Geheimbund Der Schwarze Schlüssel bereiten
einen Angriff auf den Adel vor, und Violet soll eine zentrale Rolle
dabei spielen. Sie muss die jungen Frauen anführen, die die Auktion
manipulieren und die Mauern der Einzigen Stadt zum Einstürzen bringen
sollen. Doch Violet ist hin- und hergerissen. Ihre Schwester Hazel ist
im Palast der Herzogin vom See gefangen. Um ihre Schwester zu retten,
muss sie ihre Freunde und die gute Sache im Stich lassen und in das
Juwel zurückkehren.

 

 

Meine Meinung: 

“Das Juwel – Der schwarze Schlüssel” ist der dritte und abschließende Band der “Das Juwel” – Trilogie der Autorin Amy Ewing. Nachdem mir Band 1 und 2 sehr gut gefallen hatten war ich schon total neugierig auf den Abschluss der Reihe. Aus diesem Grund kam das Buch auf meine Juni Leseliste und wurde vor kurzem verschlungen. Und wie es mir gefallen hat, das erzähle ich euch jetzt …

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Violet Lasting. Nachdem Violet aus dem Juwel geflohen ist und ihre wahren Fähigkeiten kennengelernt hat, ist sie zusammen mit ihren Freunden ein fester Bestandteil der sich anbahnenden Revolution gegen den Adel. Violet soll die jungen Palladininnen anführen, um mit ihrer gemeinsamen Kraft die Mauern der Einzigen Stadt zum Einsturz zu bringen. Doch die Tatsache, dass die Herzogin vom See ihre Schwester gefangen hält bringt sie dazu sich nocheinmal ins Juwel zu begeben, um ihre Schwester zu retten … 


 

Der Einstieg in diesen finalen Band ist mir dank des flüssigen und sehr angenehm und leicht zu lesenden Schreibstils von Amy Ewing gut gelungen. Das Buch setzt beinahe nahtlos an den Vorgänger an und ich hatte die Geschehnisse auch noch gut im Kopf, sodass ich direkt wieder in die Handlung eintauchen konnte. Die Handlung befasst sich in diesem Buch leider sehr wenig mit der eigentlichen Revolution, was ich etwas schade fand. Man erahnt zwar Geschehnisse, durch Ereignisse, die am Rande erwähnt werden, aber mittendrin ist man leider erst beim großen Finale. Den abschließenden Kampf und besonders die magischen Elemente der Palladininnen darin fand ich sehr gelungen. Hier war aber leider auch der einzige Moment, der mich gefesselt hat.


Der Großteil der Handlung spielt sich rund um Violet im Haus am See ab. Das fand ich auch zu Beginn gelungen und vielversprechend, aber da es nur diesen Handlungsstrang gibt, erfährt man nicht was auf der Seite von Raven, Ash, Sil und Co passiert. Das hat mir ein bisschen gefehlt, wodurch die Geschichte etwas einseitig wurde. Den Spannungsbogen hat Amy Ewing ganz gut gehalten und ich habe die Entwicklungen auch neugierig verfolgt, weshalb mich die eine oder andere Vorhersehbarkeit nur bedingt gestört hat. 


Die Ausarbeitung der Charaktere hat mich überzeugt, aber mit der Protagonistin Violet hatte ich in diesem Buch die meisten Probleme. Ihre Handlungen fand ich doch ziemlich egoistisch und rücksichtslos. Zudem gab es keine Hürden oder Probleme auf ihrem Weg, die die Spannung ein bisschen angezogen hätten, was mir doch oft gefehlt hat. Über manche Dinge hätte ich gerne weiteres erfahren und habe das Ende als teilweise zu offen empfunden. Ein Epilog, der die Geschichte ein Jahr später erzählt, hätte mir wirklich gut gefallen, denn so wie es ist bleibt doch viel Raum für eigene Interpretationen. 


Positiv: 

* lockerer und flüssiger Schreibstil

* gute Ausarbeitung der Charaktere

* interessanter Plot


Negativ: 

* es gab kaum Spannungsanstiege

* ich habe Einblicke in andere Anteile der Geschichte und der Revolution vermisst

* das Ende ist teilweise offen, was ich nicht so gut fand

* in Sachen Emotionen konnte die Protagonistin mich nicht überzeugen


“Das Juwel – Der schwarze Schlüssel” hatte viel Potenzial, welches hier leider nur in Ansätzen genutzt wurde. Ich fand den Abschluss nicht schlecht, aber für mich, war dieser Band der schwächste, der so stark begonnenen, Trilogie!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert