Rezension

Rezension: Aschenkindel von Halo Summer

März 4, 2017

 

Titel: Aschenkindel 

Autorin: Halo Summer

Verlag: HarperCollins

Seitenzahl: 276

ISBN-10: 3959671245

ISBN-13: 978-3959671248

Preis: 9,99 Euro 









Inhalt: 

Der Selfpublishing-Erfolg: Wenn Märchen wahr werden

Jedes
Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen.
Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch Claerie
Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Lieber bewohnt sie ein muffiges
Turmzimmer, schuftet wie eine Dienstmagd und erträgt die Launen ihrer
Stiefmutter, als sich an einen dahergelaufenen Prinzen zu ketten. So
denkt sie – bis zu dem Tag, an dem sie im Verbotenen Wald einen Fremden
trifft, der ihre Vorsätze ins Wanken bringt …

Eine Geschichte, die verzaubert: Der Gewinner des Kindle Storyteller-Awards 2016

 

 

Meine Meinung: 

“Aschenkindel” ist eine Märchenadaption zum Originalmärchen Cinderella, geschrieben von der Autorin Halo Summer. Auf dieses Buch war ich schon sehr gespannt, da ich schon einiges gutes über die Geschichte gehört habe und auch neugierig darauf war! 

 

In diesem Buch geht es um die Protagonistin Claerie Farnflee. Claerie ist nicht wie andere Mädchen und das Leben bei ihrer Stiefmutter und den Stiefschwestern schafft es nicht ihren Blick für das Gute zu zerstören. Als der königliche Ball ansteht, auf dem sich der Kronprinz seine zukünftige Braut aussuchen soll, ist Claerie wenig begeistert darüber, dass auch sie dort erscheinen soll. Kurz vor dem Ball trifft Claerie im Wald auf einen Fremden, der nicht nur ziemlich dreist, sondern auch sehr attraktiv ist. Und die Tatsache ihm wiederbegegnen zu können, lässt ihr den Ball gar nicht mehr so schlimm erscheinen …

 

 Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Halo Summer hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, der sich einfach und problemlos lesen lässt. Ein Hauptmerkmal, welches mir richtig gut gefallen hat, war der Humor, der gerade im ersten Drittel der Geschichte, total unterhaltsam war. Leider kam nach diesem super Einstieg immer weniger Witz rüber, was ich schade fand, denn ohne den humoristischen Einschlag wirkte die Geschichte auch ein bisschen blasser auf mich. 

 

Die Ausarbeitung der Charaktere war in Ordnung, aber ich hätte mir etwas mehr Zugang zu ihnen gewünscht. Sie wurden zwar nicht schlecht beschrieben, aber ich hätte gern etwas mehr Tiefgang, besonders bei Claerie gehabt. Zu Beginn konnte mich die Protagonistin überzeugen, aber im Verlauf wird sie immer vorhersehbarer und am Ende kam sie mir viel zu “perfekt” und etwas unglaubwürdig rüber, was ich echt schade fand. 

 

Die Handlung ist teilweise nah am Originalmärchen, bietet aber auch ganz eigene Entwicklungen. Was mich leider gar nicht überzeugen konnte war die Liebesgeschichte. Ich fand manches viel zu konstruiert und gewollt. Das führte leider auch dazu, dass bei mir keine Emotionen rübergekommen sind, was ich echt schade fand. Ein paar Fragezeichen kamen bei mir bei den fantastischen Inhalten auf, diese wurden meiner Meinung nach, nicht gut genug beleuchtet und vieles wurde gar nicht erläutert. Ich hätte es schöner gefunden manche Wesen, oder manche Magie wegzulassen, denn so war es nichts halbes und nichts ganzes. Leider.

 

Positiv: 

* gute, eigene Ansätze

* angenehmer Schreibstil mit tollem Witz

 

Negativ: 

* die Liebesgeschichte hat mich nicht überzeugt

* die Charaktere blieben mir teilweise zu blass

* die fantastischen Anteile wirkten zu konstruiert und wurden nicht beschrieben

 

“Aschenkindel” ist eine nette “Cinderella” – Adaption, die mir zu Beginn richtig gut gefallen hat, aber nach dem ersten Drittel immer weniger überzeugen konnte! Alles in allem kurzweilige Unterhaltung, mit Luft nach oben!

 

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