Titel: Witchborn – Königin der Düsternis
Autor: Nicholas Bowling
Übersetzerin: Eva Riekert
Verlag: Chicken House
Seitenzahl: 384
ISBN-10: 3551521050
ISBN-13: 978-3551521057
Preis: 18,99 Euro
Lesegrund:
Dieses Buch reizte mich aufgrund des sehr spannend klingenden Settings und weil ich Geschichten um Hexen immer mal wieder gerne lese.
Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die vierzehnjährige Protagonistin Alyce. Alyce lebt im England des Jahres 1577 und zu der Zeit hält die Hexenjagd das ganze Land in Atem. Alyce wird schnell zur Zielscheibe, denn sie kann nur knapp vor den Jägern flüchten, die schon ihre Mutter getötet haben. Während ihr ihre Verfolger immer dicht auf den Fersen sind, versucht Alyce ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu steuern, und stößt bei ihrer Flucht zudem auf ein gefährliches Geheimnis, das sie zum Spielball einer königlichen Intrige machen soll …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Nicholas Bowling hat mir gut gefallen. Der Autor schreibt bild – und detailreich, was besonders anschaulich war und eine sehr tolle, düstere Atmosphäre geschaffen hat, die, in meinen Augen, gut zur Geschichte passt. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der Protagonistin Alyce und dem Hexenjäger Hopkins.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich leider nur mittelmäßig. Die Nebencharaktere und hier auch die Antagonisten haben mir gut gefallen, aber mit Alyce als Protagonistin hatte ich ein paar Schwierigkeiten. Das Mädchen kam mir öfter viel jünger vor, als vierzehn und das habe ich ab und an als anstrengend empfunden. Auch ihr Wissen über die Magie etc wirkte in dem geringen Maß etwas unglaubwürdig auf mich, da ihre Mutter, doch auch eine Hexe war und sie daher doch eigentlich mehr wissen müsste.
Spannung:
Den Spannungsbogen hat Nicholas Bowling über weite Strecken gut gehalten, was vorallem an der Jagd auf Protagonistin Alyce lag. Hier habe ich öfter richtig mitgefiebert. Leider fehlte es mir bei der Umsetzung der magischen Aspekte leider an allen Ecken und Kanten an Spannung, dabei hatte ich mir gerade von diesem Aspekt richtig viel versprochen. Insgesamt ist es eher eine actionreiche, anstelle einer magischen Geschichte, was ich manchmal ein bisschen schade fand.
Emotionen:
Die Emotionen hat der Autor recht gut geschildert, aber besonders bei Alyce wirkte mir manches zu unglaubwürdig. Das war auch der Grund warum ich nicht wirklich mit der Protagonistin mitfühlen konnte. Wären die Handlungsinhalte und die daraus resultierenden Gefühle authentischer gewesen, wäre das sicher anders gewesen. So konnte mich dieser Punkt leider nicht gänzlich überzeugen.
Von “Witchborn – Königin der Düsternis” hatte ich mir eine spannende Geschichte mit viel Magie erwartet. Leider gab es wenig praktische, magische Momente, was ich schade fand. Dennoch ist das Buch unterhaltsam und durch das historische Setting mal etwas anderes.
Meine Bewertung: 3 von 5
Hallo Petra,
ich bin voll deiner Meinung. Ich finde das Buch zwar richtig klasse. Aber ich hätte mir auch viel mehr Zauberei gewünscht. Und Alice fand ich auch oft sehr kindlich. Trotzdem muss ich sagen, dass ich das Buch verschlungen habe und es bestimmt wieder lesen werde.
Liebe Grüße
Leini