Rezension

Kurzrezension: Gustafssons Jul von Lars Simon

Januar 27, 2018

 

Titel: Gustafssons Jul

Autor: Lars Simon

Verlag: dtv

Seitenzahl: 176

ISBN-10: 3423216956

ISBN-13: 978-3423216951

Preis: 12,00 Euro 









 

Inhalt: 

»God Jul« im tief verschneiten Schweden

Zehn
Jahre lang hat sich Carl-Johann Gustafsson (81) von seiner Familie
zurückgezogen ? das soll sich jetzt ändern. Gemeinsam mit der Familie
will er Weihnachten auf seinem Landgut feiern, wie früher. Seine Kinder
und Enkelkinder folgen der Einladung nur widerwillig, denn die
Familienbande existieren schon lange nicht mehr. Aber niemand will etwas
verpassen, und womöglich wird ja das Erbe verteilt … Am Ende kommt es
dann ganz anders als gedacht, doch glücklicherweise haben die gute
Seele des Hauses, Diener Alfred, und der Weihnachtsmann höchstselbst
ihre Finger im Spiel.

 

 

Lesegrund: 

Dieses süße Büchlein ist mir zunächst durch die tolle und liebevoll gestaltete Aufmachung ins Auge gestochen. Da ich vor Weihnachten auch gerne Bücher lese, die ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen lassen, klang die Geschichte um die Gustafssons sehr passend dafür. 

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Carl – Johann Gustafsson. Der einundachtzigjährige lebt sehr zurückgezogen von seiner Familie und ist entschlossen, dass wieder zu ändern. Er lädt seine Kinder und Enkelkinder zu einem Weihnachten auf einem Landgut ein. Seine Gäste folgen der Einladung nur mit dem Hintergedanken, dass ja wohl das Erbe aufgeteilt werden soll und die Stimmung ist mehr aufgesetzt als harmonisch und besinnlich. Zum Glück gibt es da aber noch Alfred, der die gute Seele des Hauses ist und sogar den Weihnachtsmann persönlich, die alles in eine schönere Richtung lenken wollen …

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Lars Simon hat mir richtig gut gefallen. Dem Autor gelingt es hier sehr schön eine angenehme und auch nachdenklich stimmende Atmosphäre zu kreieren, die mir meine Lesestunden versüßt haben. 



Charaktere: 

Da die Geschichte mit ihrer Seitenzahl recht kurz ist, war ich sehr neugierig, wie sich das auf die Ausarbeitung der Charaktere auswirken würde. Ich muss sagen, dass Lars Simon mich hier positiv überraschen konnte. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet worden und auch im Zusammenspiel hat es, für mich, gut gepasst. 

 

Spannung: 

Den Spannungsbogen hat Lars Simon weitestgehend gut gehalten, was vielleicht auch mit der Länge der Geschichte zu tun hatte. Ich hatte stets Lust weiterzulesen und auch wenn es keine richtigen Spannungsmomente gab, habe ich mich immer gut unterhalten gefühlt. 

 

Emotionen:  

Die Emotionen kamen, in meinen Augen, am meisten durch die Thematik rund um die mögliche Erbverteilung, zum tragen und haben mich mehr als einmal traurig und nachdenklich gestimmt. Vorallem, wenn man bedenkt, dass es sowas doch häufiger gibt. Auch die Entwicklungen waren emotional und glaubhaft beschrieben. 

 

“Gustafssons Jul” ist eine schöne und nachdenklich stimmende Geschichte, die mit Emotionen punktet und mir tolle Lesestunden beschert hat.

 

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