Rezension

Kurzrezension: Agathas Alibi von Andrew Wilson

Juli 19, 2017

Titel: Agathas Alibi

Autor: Andrew Wilson

Übersetzer: Michael Mundhenk

Verlag: Pendo

Seitenzahl: 384

ISBN-10: 3866124228

ISBN-13: 978-3866124226

Preis: 20,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Im Dezember 1926 verschwindet Agatha Christie spurlos. Eine groß
angelegte Suchaktion beginnt, an der sich sogar Arthur Conan Doyle
beteiligt. Doch Christie, deren jüngstes Buch »Alibi« gerade zum
Welterfolg lanciert, bleibt verschwunden. Erst elf Tage später wird sie
in einem Hotel gefunden, in das sie sich unter dem Namen der Geliebten
ihres Mannes einquartiert hat. Bis heute weiß niemand, was damals
geschah. Was, wenn Christie an einen bösartigen Widersacher geraten ist?
Was, wenn sie erpresst worden ist? Was, wenn die Königin der
rätselhaften Morde selbst gezwungen worden ist, ein Verbrechen zu
begehen? Auf intelligente und unterhaltsame Weise erzählt Andrew Wilson
in einer Mischung aus Fakten und Fiktion von einem rätselhaften Fall, in
dem die größte Krimiautorin der Welt selbst zur Protagonistin wird.

 

 

Lesegrund: 

Der Grund warum ich dieses Buch lesen wollte, war die Thematik rund um Agatha Christie. Ich habe mir eine spannende Geschichte mit vergangenem Charme erhofft und daher musste ich es unbedingt lesen.

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Agatha Christie. Im Dezember 1926 verschwindet die Autorin spurlos. Eine großangelegte Suchaktion bringt leider nicht den erhofften Erfolg und Agatha taucht erst elf Tage nach ihrem Verschwinden wieder auf. Gefuden wird die Autorin in einem Hotel, in das sie sich, unter dem Namen der Geliebten ihres Mannes, eingemietet hat. Bis zum heutigen Tag weiß niemand was damals wirklich geschah. Ist die Autorin selbst zur Verbrecherin geworden oder wurde sie von einem Widersacher bedroht? 

Schreibstil: 

Die Geschichte wird in Ich – Form aus der Sicht von Agatha Christie erzählt, was ich nur teilweise gut gewählt fand. Ich hätte einen allwissenden Erzähler bevorzugt und hätte abwechselnd die Ich – Perspektive eingebaut. Dennoch lässt sich die Geschichte recht flüssig lesen, war aber, für meinen Geschmack, häufig etwas zu langatmig.


 

Charaktere: 

Mit der Ausarbeitung der Charaktere, insbesondere auch der Protagonistin, hat mich der Autor leider ziemlich enttäuscht. Ich habe viele Charaktere als unscheinbar empfunden und besonders die Protagonistin blieb traurigerweise sehr blass, was meinen Gesamteindruck der Geschichte auch erheblich schmälerte.

 

Spannung: 

Auch in Sachen Spannung konnte mich Andrew Wilson nicht überzeugen. Die Geschichte war oftmals ziemlich langatmig und erst gegen Ende wurde es minimal spannender. Das Ende ansich war mir zu vorhersehbar und unscheinbar. Man hätte aus dieser Story soviel mehr machen können und das finde ich echt schade. 

 

Emotionen:  

Die emotionale Komponente befindet sich, aufgrund der Schwächen in Sachen Charaktere, leider auch ziemlich weit entfernt von einer Geschichte, die mich bewegt hätte. Die Emotionen wurden zwar beschrieben, aber authentisch wirkten sie leider nicht auf mich. 

 

“Agathas Alibi” hat meine Erwartungen leider in vielen Punkten, die mir wichtig sind, nicht erfüllt. Das fand ich besonders schade, weil die Thematik wirklich viel Potenzial bietet!

 

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