Rezension

Rezension: The Chemist – Die Spezialistin von Stephenie Meyer

November 30, 2016

Titel: The Chemist – Die Spezialistin

Autorin: Stephenie Meyer 

Übersetzerinnen: A. Fischer & M. Heimburger

Verlag: Fischer Scherz

Seitenzahl: 624

ISBN-10: 3651025500

ISBN-13: 978-3651025509

Preis: 22,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Nach dem sensationellen Welterfolg ihrer
»Twilight«-Serie mit weltweit über 155 Millionen verkauften Exemplaren
nun der neue Ausnahme-Pageturner der Weltbestsellerautorin Stephenie
Meyer – knallhart, kompromisslos und ultraspannend.

Sie hat für
eine geheime Spezialeinheit der US-Regierung als Verhörspezialistin
gearbeitet. Sie weiß Dinge. Zu viele Dinge. Deshalb wird sie jetzt
selbst gejagt, bleibt nie länger an einem Ort, wechselt ständig Name und
Aussehen. Drei Anschläge hat sie knapp überlebt. Die einzige Person,
der sie vertraut hat, wurde umgebracht.
Doch jetzt hat sie die
Chance, wieder ein normales Leben zu führen. Dafür soll sie einen
letzten Auftrag ausführen. Was sie dabei herausfindet, bringt sie jedoch
in noch größere Gefahr, macht sie verwundbar. Denn zum ersten Mal in
ihrem Leben gibt es einen Mann an ihrer Seite, der ihr wirklich etwas
bedeutet. Und sie muss alles dafür tun, damit sie beide am Leben bleiben
– mit ihren ganz eigenen Mitteln …

 

 

Meine Meinung: 

“The Chemist – Die Spezialistin” ist ein Thriller der Autorin Stephenie Meyer. Ja, ihr seht richtig, an diesem Buch bin auch ich nicht vorbeigekommen. Zu neugierig war ich darauf, wie Frau Meyer, sehr erfolgreich mit der “Biss” Reihe, sich im Thriller Genre schlagen würde. Daher blieb das Buch auch gar nicht lange ungelesen. Aber ob es mich auch inhaltlich überzeugen konnte?

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Dr. Juliana Fortis. Juliana, die immer mal wieder ihren Namen ändert und sich derzeit Alex nennt, hat bis vor einer Weile bei einer geheimen Spezialeinheit der US – Regierung gearbeitet und hatte einen sehr guten Ruf als knallharte und kompromisslose Verhörspezialistin. Aber Juliana weiß auch von Dingen, die niemand wissen sollte und wird daher nun von ihren eigenen Arbeitgebern gejagt. 


Drei Anschläge hat die Protagonistin bisher überlebt, aber auch nur, weil sie clever ist, sich zu wehren weiß und ständig auf der Flucht ist. Ein letzter Auftrag von ihrem alten Arbeitgeber bietet ihr die Aussicht auf ein geregeltes Leben. Doch kann sie den Leuten wirklich trauen? Als sich Juliana darauf einlässt wird ihr schnell klar, dass die Verstrickungen ungeheuerlich sind und tiefer reichen als sie zunächst dachte. Und dann ist da noch die Tatsache, dass ihr der Mann, den sie eigentlich zum reden bringen sollte immer wichtiger wird …

 

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Stephenie Meyer hat einen sehr angenehm zu lesenden und flüssigen Schreibstil. Leider musste ich schon sehr bald feststellen, dass die Beschreibungen, die ich aus ihren anderen Büchern als angenehm empfunden habe, in dieser Geschichte leider viel zu ausufernd waren und mir schon der Beginn deutlich zu langatmig war. Ich muss gestehen, dass ich, als ich mich durch die ersten dreißig Seiten gekämpft hatte und es dann erst kurzzeitig spannend wurde, echt Hoffnung hatte, dass es nun richtig losgehen würde. Aber nach spätestens drei vier Seiten war die leichte Spannung auch schon wieder verpufft. 

 

Da ich kein Mensch bin, der ein Buch sehr leicht abbricht habe ich mich ans Motto Hoffen gehalten. Leider ging die Geschichte in diesem Stil weiter. Es gab lange Passagen, die einfach nur zäh waren und danach gab es minimale Momente mit mittlerer Spannung. Die fiel allerdings nach kurzer Zeit schon wieder und regelmäßig ab. Das war sehr frustrierend. So habe ich mich bis über die Hälfte durch die Handlung gemüht, aber kurz vor der 500 Seitengrenze habe ich frustriert aufgegeben, daher kann ich nicht beurteilen, ob sich auf den letzten ca 100 Seiten noch etwas getan hat.  

 

Die Charaktere waren recht gut dargestellt, aber wirklich nah bin ich keinem von ihnen gekommen. Die Liebesgeschichte war nett zu lesen, aber emotional berührt hat sie mich nicht. Die Buchidee fand ich super und fand es echt schade, dass das Potenzial, meiner Meinung nach, nicht wirklich gut genutzt wurde. Daher gibt es von mir auch nur 1,5 Rosen, aufgerundet auf 2.

 

Positiv: 

* angenehmer und flüssiger Schreibstil

* interessante Buchidee

 

Negativ:

* viele, langatmige Beschreibungen

* keine bis sehr wenig Spannung

* die Liebesgeschichte konnte mich nicht berühren

* die “Thriller” Handlung war zu gestreckt und teilweise unglaubwürdig

 

“The Chemist – Die Spezialistin” hat mich leider sehr enttäuscht. Die tolle Buchidee konnte mich inhaltlich und in punkto Spannung nicht überzeugen, obwohl ich sehr lang versucht habe die Geschichte wirklich zu mögen! Total schade!

 

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