Rezension

Buchvorstellung: Milk and Honey – Milch und Honig von Rupi Kaur

Mai 24, 2017

Hallo ihr Lieben! 

Heute habe ich eine etwas andere Buchvorstellung für euch, die sich mit wichtigen und zugleich schwierigen Themen befasst. Auch ist es kein Roman oder ein Sachbuch, sondern eine Gedichtsammlung, sie mir mehr als einmal unter die Haut gegangen ist …

 

 

Titel: Milk and Honey – Milch und Honig

Autorin: Rupi Kaur

Übersetzerin: Frida Ellmann

Verlag: Lago

Seitenzahl: 208

ISBN-10: 3957611733

ISBN-13: 978-3957611734

Preis: 14,99 Euro

 

 

Inhalt: 

Überleben ist das große Thema von milk and honey – milch und honig. Die
lyrischen und prosaischen Texte im Mega-Bestseller aus den USA drehen
sich um die Erfahrungen, die Frauen mit Gewalt, Verlust, Missbrauch,
Liebe und Feminismus gemacht haben.
Jedes der vier Kapitel dient
einem anderen Zweck, beschäftigt sich mit einem anderen Schmerz, heilt
eine andere Wunde. milk and honey – milch und honig führt seine Leser
durch die bittersten Momente im Leben einer Frau und gibt Trost. Denn
Trost lässt sich überall finden, wenn man es nur zulässt.

 

 

Mein Leseeindruck: 

 

Auf dieses Buch bin ich aufgrund der Themenvielfalt aufmerksam geworden und besonders weil die Autorin Themen anspricht, die teilweise noch als Tabu gelten. Ich wollte mir ein Bild davon machen, wie sie dies in den Gedichten rüberbringt und muss gestehen, dass man dieses Buch nicht lesen sollte, wenn man gerade mit schweren traumatischen Themen, wie Missbrauch oder anderen Gewaltformen zu tun hat. Manche der Gedichte können sehr stark Triggern, da die Autorin plastisch und detailliert beschreibt, was ich nur bedingt gut finde. Manches war mir persönlich viel zu direkt ausgedrückt, was gerade bei diesen Themen nicht so sein muss. Das Feingefühl, was in manchen Texten deutlich wird, gab es von der Autorin leider häufiger nicht!

Manche der Gedichte fand ich aber auch sehr schön, wie zum Beispiel dieses hier: 

 

“wenn ich wüsste woran sich geborgenheit 

erkennen lässt wäre ich nicht schon so oft in armen gelandet 

in denen ich sie nicht fand” 

 

( Ich wähle hier nur Texte, die ich angemessen finde und würde manche der Gedichte aus dem Buch auch so nicht hier zeigen wollen. )

 

Was ich sehr gewöhnungbedürftig fand war, dass alles in den Texten klein geschrieben ist und, dass sich auch keine Satzzeichen finden. 

Die Skizzen fand ich so mittelprächtig, aber ich muss sagen, sie passen zum großen Teil zu den vorliegenden Texten. Auch hier ist es sehr plastisch und detailliert, sodass ich auch hier sage, vorsicht, wenn jemand eigene Erfahrungen mit den beschriebenen Themen machen musste. 

 

“man braucht anmut 

um freundlich zu bleiben

wenn die dinge hässlich sind”

 

Insgesamt eine tolle Grundthematik, die mir leider in einigen Punkten, in der Umsetzung, nicht gut gefallen hat!

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