Rezension

Rezension: Lily und der Oktopus von Steven Rowley

Juli 5, 2017

Titel: Lily und der Oktopus

Autor: Steven Rowley

Übersetzerin: Sibylle Schmidt

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 352

ISBN-10: 344231433X

ISBN-13: 978-3442314331

Preis: 18,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Lily lebt seit zwölf Jahren in Los Angeles. An der Seite des
Drehbuchautors Ted hat sie eine großartige Zeit verbracht. Viele
Abenteuer haben die beiden gemeinsam bestanden, so manche
Herausforderung gemeistert, und nichts konnte sie je voneinander
trennen. Lily ist eine Dackeldame, und sie ist die witzigste und
charmanteste Begleiterin, die es für Ted nur geben kann. Doch dann wird
Lily schwer krank – und auch wenn Ted weiß, dass er kaum eine Chance
hat, zieht er in den Kampf gegen seinen ärgsten Feind: den Tod, der sie
bedroht. Ted und Lily begeben sich auf ihre letzte große gemeinsame
Reise – und Ted begreift, dass die Liebe uns mitunter allen Mut
abverlangt, den wir haben …

 

 

Meine Meinung: 

“Lily und der Oktopus” ist ein Roman des Autors Steven Rowley. Auf dieses Buch bin ich durch die Inhaltsbeschreibung aufmerksam geworden und da ich Geschichten über Freundschaften zwischen Tieren und Menschen sehr gerne lese, war ich voller Vorfreude auf die Geschichte. 

 

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Ted. Ted arbeitet als Drehbuchautor und liebt die Dackeldame Lily, die seit 12 Jahren an seiner Seite ist. Doch eines Tages wird bei Lily ein bösartiger Tumor entdeckt und Ted weiß, dass es keine große Chance gibt, sie zu retten. Dennoch gibt Ted nicht auf und begibt sich mit Lily zusammen auf eine letzte, große Reise, an deren Ende Ted mehr Mut aufbringen muss, als er sich selbst zugetraut hätte … 

 

Der Einstieg in diesen Roman ist mir gut gelungen. Der Schreibstil von Stephen Rowley ist bildhaft und dennoch flüssig zu lesen und dem Autor gelingt es besonders gut die Beziehung zwischen Ted und Lily darzustellen. Leider ist mir sehr schnell aufgefallen, dass der Inhalt, den ich mir von diesem Buch versprochen hatte, nicht dem wahren Inhalt entspricht. Es ging in großen Teilen um die missglückten Beziehungen des Protagonisten und leider in den wenigsten Passagen, um die Freundschaft und Liebe zwischen Ted und seiner Dackeldame Lily. 

 

Die Passagen in denen es um Lily und Ted’s Liebe zu ihr ging, waren schön emotional und wirkten authentisch auf mich. Daneben wirkten die Passagen, die leider am häufigsten vorkamen, etwas emotionsarm. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich nicht schlecht, aber der Protagonist konnte mich leider nicht so überzeugen, wie ich es mir erhofft hatte.

 

Der Spannungsbogen wurde leider nur teilweise gut gehalten, was ich etwas schade fand. Die Passagen um Lily und Ted waren hier sehr gelungen, aber der Rest, und das war das überwiegende, war leider manchmal etwas langatmig und verwirrend. Die Verwirrung kam dadurch, dass sich mir oftmals nicht ganz erschlossen hat, ob die Inhalte die Realität, oder Ted’s Vorstellungen widerspiegeln sollten. Das fand ich etwas enttäuschend. 

 

Positiv: 

* bildhafter, flüssiger Schreibstil

* schöne Darstellung der Freundschaft zwischen Ted und Lily

* interessante Buchidee

 

Negativ: 

* ich hatte mehr Inhalt um Ted und Lily erwartet

* manche Passagen waren sehr langatmig

* ab und an war unklar, ob die Inhalte nur Ted’s Vorstellungen widerspiegeln oder 

   die Realität 

 

“Lily und der Oktopus” ist eine nette Geschichte, mit sehr guten Anteilen, aber leider auch oftmals langatmigen Passagen, von der ich mir ein bisschen mehr versprochen hatte!

 

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