Rezension

Kurzrezension: Nach dem Schmerz von Lucas Grimm

Juli 17, 2017

Titel: Nach dem Schmerz

Band: 1 von ?

Autor: Lucas Grimm

Verlag: Piper

Seitenzahl: 320

ISBN-10: 3492057780

ISBN-13: 978-3492057783

Preis: 16,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Die gefeierte Cellistin Hannah Gold berührt die Menschen mit ihrer
Musik, doch an sie selbst kommt nichts und niemand heran: Seit sie vor
25 Jahren gefoltert wurde, kann Hannah keinen Schmerz mehr empfinden.
Die damals Siebenjährige wurde vor den Augen ihres Vaters, einem
Staatssekretär im Wirtschaftsministerium der DDR gequält, um geheime
Informationen aus ihm herauszupressen. Er schwieg – aber schwieg er mit
Absicht, um den Preis ihres Lebens? Hannah hat ihren Vater nie wieder
gesehen, bis er eines Abends plötzlich in einem ihrer Konzerte sitzt.
Von da an wird sie in einen Strudel aus alten und neuen Machenschaften
hineingezogen. Wird verfolgt, angegriffen, gejagt. Es gibt keinen
sicheren Ort mehr für sie, und sie begreift, dass es nur einen Ausweg
geben kann: Sie muss hinter das Geheimnis ihres Vaters kommen.

 

 

Lesegrund: 

Ich war auf der Suche nach einem besonderen Thriller und da ist mir das Buch von Herrn Grimm durch die Inhaltsbeschreibung gleich ins Auge gefallen.

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Hannah Gold. Hannah ist eine gefeierte Cellistin, aber was niemand ahnt ist, dass sie schon sehr viel schlimmes aushalten musste. Mit sieben Jahren wurde sie, vor den Augen ihres Vaters, der ein Staatssekretär im Wirtschaftsministerium der DDR war, gefoltert, um ihn zum Reden zu bringen. Ihr Vater schwieg – aber mit welcher Absicht? Hannah hatte ihren Vater nie wieder gesehen, bis er plötzlich in einem ihrer Konzerte auftaucht. Ab diesem Zeitpunkt wird die junge Frau in einen gefährlichen Strudel aus alten und neuen Machenschaften hineingezogen, der ihr klar macht, dass sie unbedingt herausfinden muss, was ihr Vater verheimlicht …

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Lucas Grimm ist klar und flüssig zu lesen. Es gibt ab und an gleiche Beschreibungen, die mich aber nicht allzu sehr gestört haben. Der Autor kommt schnell auf den Punkt und schreibt schnörkellos. 



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mich leider nicht ganz überzeugen können. Wo der Autor ein großes Augenmerk auf die Musik und derlei Beschreibungen gelegt hat, sind die Charakterzüge, besonders der Protagonisten, leider oftmals zu kurz gekommen. Sie wurden zwar beschrieben, aber es blieb mir vieles zu unpersönlich und zu sehr an der Oberfläche. Dabei war das Potenzial für eine Vielschichtigkeit der Charaktere durchaus gegeben.

 

Spannung: 

Der Spannungsbogen war die gesamte Geschichte hindurch erkennbar und ich habe zu Beginn auch großes Interesse an den Entwicklungen gehabt. Leider blieb die Spannung bis zur Hälfte der Story eher niedrig und danach stieg sie zwar an, aber das Spannungsniveau eines Thrillers hatte sie, für mich, leider nicht. 

 

Emotionen:   

Die Geschichte bringt durchaus Emotionen mit, aber die waren in der Vermittlung auch eher im mittleren Bereich. Hannah’s Erfahrungen beispielsweise gingen mir sehr unter die Haut, aber in der Gegenwart war mir vieles zu vorhersehbar, um wirkliche Emotionen bei mir wecken zu können.

 

“Nach dem Schmerz” machte mich durch die interessante Idee neugierig, aber in der Umsetzung blieb mir manches zu sehr an der Oberfläche, was die Geschichte nicht aus der Masse herausstechen lässt. 

 

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