Rezension

Kurzrezension: Noch so eine Tatsache über die Welt von Brooke Davis

März 4, 2018

Titel: Noch so eine Tatsache über die Welt

Autorin: Brooke Davis

Übersetzerin: Ulrike Becker

Verlag: Ullstein Taschenbuch

Seitenzahl: 288

ISBN-10: 354828700X

ISBN-13: 978-3548287003

Preis: 10,00 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Millie ist sieben, als sie ihr erstes totes Ding findet, Rambo, ihren
Hund. Von da an führt sie Buch über alles, was auf der Welt
verlorengeht. Darauf, dass sie auch ihren Dad in ihr Buch der toten
Dinge eintragen muss, war sie überhaupt nicht vorbereitet, und auch
nicht darauf, dass ihre Mom im Kaufhaus nur kurz weggeht und nicht
wiederkommt. Karl ist siebenundachtzig, als sein Sohn ihn ins Altersheim
bringt. Hier wird er nicht bleiben, denkt Karl, und kurz darauf haut er
ab. Erst mal ins Kaufhaus, bis sich was Besseres findet. Dort trifft er
Millie. Agatha ist zweiundachtzig und geht nicht mehr aus dem Haus,
seit ihr Mann gestorben ist. Halb versteckt hinter Gardine und Efeu
sitzt sie am Küchenfenster und beschimpft Passanten. Bis das kleine
Mädchen von gegenüber zurückkommt, allein … Ein Roman über drei, die
unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gemeinsam zurück ins Leben
und zur Liebe finden.

 

 

Lesegrund: 

Dieses Buch klang für mich von der Inhaltsbeschreibung her nach einer ganz besonderen und emotionalen Geschichte, um die ich einfach nicht herumkommen wollte. Gesagt getan und hier erfahrt ihr, wie mir das Buch gefallen hat. 

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die sieben Jahre alte Millie. Seit Millie ihren Hund Rambo tot aufgefunden hat, führt sie Buch über alle Dinge, die auf der Welt verloren gehen. Dass sie auch ihren Vater in das Buch der toten Dinge eintragen muss hätte sie nie gedacht und auch nicht, dass ihre Mutter sie im Kaufhaus allein zurücklässt und nicht wiederkommt. Im Kaufhaus trifft Millie auf den 87 jährigen Karl, der als sein Sohn ihn ins Altersheim bringen wollte, vor ihm getürmt ist. Und dann ist da noch Agatha, eine 82 jährige Frau, die sieht, wie Millie ganz alleine nach Hause kommt. Was die Begegnung der drei ganz verschiedenen Menschen für jeden einzelnen bedeutet, davon erzählt diese Geschichte.

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Brooke Davis hat mir leider nicht so ganz zugesagt. Den Aufbau der Geschichte und die verschiedenen Erzählperspektiven fand ich gut gewählt, aber ich bin mit einigen der, teilweise sehr skurillen,Ideen und Beschreibungen leider nicht richtig warmgeworden. 


 
 

Charaktere: 

Die Charaktere hat Brooke Davis gut ausgearbeitet. Was ich besonders schön fand, war das Zusammenspiel zwischen den so verschiedenen Charakteren. Sie haben sich toll ergänzt und das hat ansich schon viel Potenzial für die Geschichte mitgebracht.

 

Spannung: 

In Sachen Spannung gab es für mich leider etwas zuviel Luft nach oben. Die wechselnden Erzählstränge weckten zwar mein Interesse, aber Spannung gab es in der Geschichte leider sehr, sehr wenig. Dadurch wirkten manche Passagen ab und an etwas zäh auf mich, was ich echt schade fand.

 

Emotionen:   

Alleine schon von der Thematik des Buches habe ich viel Potenzial für emotionale Momente gesehen. Der Klappentext liess mich da einiges erwarten und das wurde leider nur zum Teil gut rübergebracht. Was mich am meisten gestört hat war, dass vieles einfach komplett überzogen dargestellt wurde und mich so auch nicht berührt hat. Einiges war mir zu skurill, um auch nur annähernd authentisch zu wirken und das schmälerte auch meine Gefühle beim Lesen. 

 

Von “Noch so eine Tatsache über die Welt” hatte ich mir sehr viel versprochen. Leider gab es einige Dinge, die mir nicht gut gefallen haben, vorallem, dass die emotionalen Momente nicht berühren konnten. Alles in allem war das Potenzial schon zu erkennen, aber die Umsetzung hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Von mir gibt es 2,4 Rosen, abgerundet auf 2. 

 

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