Rezension

Rezension: Marias letzter Tag von Alexandra Kui

April 21, 2015

Titel: Marias letzter Tag

 

Autorin: Alexandra Kui

Verlag: cbt

Seitenzahl: 288

ISBN-10: 3570163172

ISBN-13: 978-3570163177

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Jeder hat Angst: vor der Euro-Krise, dem steigenden Flusspegel, dem
Notendurchschnitt. Lous beste Freundin Maria hat Angst, wie ihre Mutter
an Krebs zu erkranken. Als sie von einem Zug erfasst wird und nur knapp
überlebt, sprechen alle von versuchtem Selbstmord. Daraufhin ruft Lou
den Sommer ohne Angst aus. Ihr Plan: zu leben, als sei es ihr letzter
Tag. Tun, wovor sie sich immer gefürchtet hat. Sich fühlen, wie Maria
sich gefühlt hat. Ihre selbstgedrehten Videos postet Lou auf ihrem
YouTube-Channel, dem sie den Titel »Marias letzter Tag« gibt. Rasant
steigt die Zahl der Klicks, es entsteht eine Bewegung der
Angstverweigerer. Die Mitschüler, Freunde und Fans übertrumpfen sich mit
immer gefährlicheren Aktionen. Und irgendwann verliert Lou die
Kontrolle …

Quelle: Amazon 

 

Meine Meinung: 

“Marias letzter Tag” ist ein Jugendbuch der Autorin Alexandra Kui. In diesem Buch geht es um die Protagonistin Lou. Diese ist ein sehr ängstliches Mädchen und ihre Ängste steigern sich noch als ihre
beste Freundin Maria von einem Zug erfasst wird und alle um ihr Leben bangen. Von diesem Schicksalsschlag aufgrüttelt beschließt Lou, dass sie alle ihre Ängste ablegen will. Aus diesem Grund eröffnet sie einen YouTube – Channel, in dem sie zeigt, wie sie sich in gefährliche Situationen begibt und diese filmt. Den Channel nennt sie “Marias letzter Tag” und schnell zeigt sich, dass Lou einen Nerv bei ihren Zuschauern getroffen hat, denn immer mehr Leute schließen sich ihr an und posten in welchen Situationen sie ihre persönlichen Ängste überwunden haben. Leider läuft nicht alles wie Lou sich das vorgestellt hat und die Aktionen werden immer extremer und gefährlicher, bis Lou langsam daran zweifelt, dass ihre Message richtig verstanden wird…

 

Ich habe zu diesem Buch gegriffen, da ich die Buchidee einfach toll finde und sehr gespannt war, wie die Autorin das Thema umsetzen würde. Leider hatte ich zu Beginn sehr starke Probleme in das Buch hineinzufinden, was das Lesevergnügen ein wenig gedämpft hat. Nach einer Weile hatte ich mich aber an den Schreibstil von Frau Kui gewöhnt und dann wurde es besser. Teilweise waren mir die (Gedanken-) Sprünge etwas zuviel, aber die Grundidee war sehr fesselnd, sodass ich gerne weitergelesen habe. Die Charaktere in der Geschichte, allen voran Lou konnten mich leider nicht komplett überzeugen, bei ihnen hätte ich mir doch etwas mehr Tiefgang und Emotionen gewünscht. 

 

Das Thema der Ängste und auch die Umsetzung in Form von Lou’s Mutproben hat mir gut gefallen. Die Beispiele sind größtenteils realistisch dargestellt worden, und nur teilweise etwas überzogen. Das Ende des Buches hat mich leider sehr ratlos zurückgelassen und ich hatte ein paar offene Fragen, die leider nicht geklärt wurden. Auch die Auflösung der Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen, denn für mich waren manche Dinge nicht nachvollziehbar und wirkten dadurch etwas unglaubwürdig. 

 

“Marias letzter Tag” ist ein gutes Jugendbuch zum Thema “Angst”, welches mich leider nicht komplett überzeugen und dadurch mitreissen konnte, obwohl das Potenzial durchaus gegeben war. 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert