Rezension

Rezension: Träum was Böses von C.L. Taylor

Oktober 1, 2015

Titel: Träum was Böses

Autorin: C.L. Taylor

Übersetzerin: Frauke Brodd

Verlag: Piper Taschenbuch

Seitenzahl: 432

ISBN-10: 3492303803

ISBN-13: 978-3492303804

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Liebes Tagebuch, 

ich habe ein Geheimnis Es zerfrisst mich. Es quält mich. Und niemand darf es erfahren. Niemand.

 

 

Meine Meinung: 

“Träum was Böses” ist ein Thriller der Autorin C.L. Taylor. In dem Thriller geht es um die Protagonistin Sue. Sue ist veheiratet mit Brian und die beiden sind Eltern einer fünfzehnjährigen Tochter, Charlotte. Seit kurzem liegt Charlotte im Koma, und jeder rätselt, was wirklich passiert ist. War es wirklich nur ein Unfall, wie ihr Mann vermutet? Sue glaubt nicht daran, sie befürchtet, dass etwas schlimmes in Charlottes Leben geschehen ist, was sie dazu gebracht hat vor den Bus zu laufen. Als sie einen Tagebucheintrag ihrer Tochter liest, der ihre Vermutung zu bestätigen scheint, macht sich Sue auf die Suche nach Antworten, um das Geheimnis zu lüften, welches ihre Tochter so sehr belastet hat…

 

Aber nicht nur Charlotte hat (vermutlich) etwas schlimmes erlebt, auch Sue hat eine schlimme Vergangenheit und die hängt vorwiegend mit einem Mann zusammen, der sie physisch und psychisch aufs Schlimmste missbraucht hat. Und als plötzlich Dinge aus dieser Vergangenheit auftauchen befürchten alle, dass Sue psychisch instabil ist und da keiner ihr glauben will, geht sie den Geschehnissen auf eigene Faust auf den Grund, obwohl sie bereits ahnt, in welch großer Gefahr sie schwebt…

 

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Das Buch lässt sich durch den angenehmen und emotionalen Schreibstil der Autorin flüssig lesen und der Spannungsbogen wird weitestgehend gehalten. Die Story ist in zwei Erzählstränge aufgeteilt, von denen sich der eine in der Gegenwart befindet und der andere, in Form von Tagebucheinträgen, Sue’s Leben vor zwanzig Jahren wiederspiegelt. Durch die regelmäßigen Wechsel blieb es meistens spannend und ich wollte immer zumindest bei einem Erzählstrang wissen wie es weitergeht. 

 

An manchen Stellen waren mir die Schilderungen zu detailliert, da die Erzählungen so ein bisschen langatmig wurden und ich sehnsüchtig auf weitere Spannungsmomente gewartet habe. Die psychologische Komponente mit Sue’s psychopathischem Exfreund ist sehr gelungen, ich hatte häufig Gänsehaut und war extrem angespannt, während bestimmter Geschehnisse. Im Erzählstrang in der Gegenwart lässt die Spannung sehr, sehr lange auf sich warten, um  sich dann in einem schönen Finale ihren Weg zu bahnen. Mich hat die fehlende Spannung bei Sue’s Nachforschungen aber nicht so sehr gestört, weil sie trotzdem interessant waren und die psychologischen Aspekte toll herausgearbeitet worden sind. 

 

“Träum was Böses” ist ein eher ruhiger Thriller, mit vielen psychologischen Aspekten, der durch sich abwechselnde Erzählstränge bei mir punkten konnte!

 

  

  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert