Titel: Die Arena – Grausame Spiele
Band: 1 von 2
Autorin: Hayley Barker
Übersetzerin: Katharina Naumann
Verlag: Wunderlich
Seitenzahl: 480
ISBN-10: 380520048X
ISBN-13: 978-3805200486
Preis: 18,00 Euro
Meine Meinung:
“Die Arena – Grausame Spiele” ist der Auftakt der “Cirque” Dilogie der Autorin Hayley Barker. Auf dieses Buch war ich direkt neugierig, weil ich länger keine Geschichte dieser Art gelesen habe und der Inhalt für mich nach einer spannenden und vielversprechenden Story klang. Wie es mir letztlich gefallen hat, verrate ich euch jetzt.
Die Geschichte spielt in London in einer nahen Zukunft, in der die Gesellschaft eine Spaltung vollzogen hat. Die Pures leben komfortabel und im Luxus, während die Dregs ausgegrenzt und unterdrückt werden. Im Zirkus werden die Dregs besonders gequält. Schon als Kinder ihren Familien entrissen müssen sie trainieren und bei lebensgefährlichen Shows der Unterhaltung der Pures dienen. Hoshiko ist eine von ihnen und ein Star auf dem Hochseil. Bei einem ihrer Auftritte begegnet sie Ben, dem Sohn einer hochrangigen Pure – Politikerin und verliebt sich gegen alle Regeln in ihn. Und Ben wendet sich gegen alles, was er bisher kannte, um Hoshiko zu retten und weil er einsehen muss, dass der schöne, äußerliche Schein, auch in seiner Familie manchmal täuscht …
Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Mir hat der lockere und schön zu lesende Schreibstil von Hayley Barker richtig gut gefallen. Toll fand ich auch die bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen rund um die Zirkuswelt. Die Handlung erfindet das Rad der Dystopien nicht neu, aber durch das interessante und vielschichtige Setting hat sie mich gut unterhalten.
Die Charaktere hat Hayley Barker sehr gut ausgearbeitet und auch wenn es manche Klischee’s gab, habe ich mit den Charakteren mitgefiebert und ich konnte ihnen ihre Emotionen und Gedanken durchweg abnehmen. Die Emotionen werden in dieser Geschichte vorwiegend durch die Themen wie die Ungerechtigkeiten unter den Menschen, das Klassendenken und die Willkür, wie dieses vorgenommen wird, rübergebracht. Hier ist es der Autorin sehr gut gelungen Aspekte, wie Rassismus, in dystopischer Form darzustellen und dabei auch noch zum Nachdenken anzuregen.
Die Geschichte hat einen gut gehaltenen Spannungsbogen und auch wenn einiges vorhersehbar war, habe ich mit den Charakteren mitgefiebert und gelitten. Besonders die Darstellung der zwischenmenschlichen Aspekte hat mir hier sehr gut gefallen. Es geht also nicht nur um eine junge Liebe, sondern auch um Freundschaft, Vorurteile und die Grenzen im eigenen Kopf.
Dieses Buch ist ein gelungener Auftakt, der das Rad zwar nicht neu erfindet, mir aber, besonders durch die Charaktere und die bearbeiteten Themen sehr gut gefallen hat!
Meine Bewertung: 4 von 5
*RE
Guten Abend!
“Die Arena” ist mir schon öfter über den Weg gelaufen. Bisher kann ich mich noch nicht zum Kauf entschließen, da der SuB irgendwie immer viel zu hoch ist. Aber deine Rezension macht auf jeden Fall Lust auf das Buch.
Ich wünsche dir ein wunderbares Lesejahr 2020
LG
Yvonne