Titel: Trauma und die Folgen
Band: 1 von 2
Autorin: Michaela Huber
Verlag: Junfermann
Seitenzahl: 288
ISBN-10: 3873875101
ISBN-13: 978-3873875104
Preis: 28,90 Euro
Inhalt:
Etwa ein Drittel aller Menschen gerät irgendwann im Leben in ein Trauma:
Eine Situation, in der man sich vom Tode bedroht fühlt, nicht davor
fliehen und nicht dagegen ankämpfen kann. In einer solchen Situation
gehen Gehirn und Seele – einfach gesagt – in einen kurzfristigen
Schockzustand und splittern das Unerträgliche des Geschehens auf – dies
nennt man Dissoziation. Michaela Huber beschreibt, wie sich das anfühlt
und welche Auswirkungen es hat. Schwerpunkt des Buches sind die Folgen
von Langzeittraumatisierungen, die in der Kindheit begonnen haben und
meist körperliche, emotionale und sexuelle Gewalt umfassen. Auch die
Folgen organisierter Ausbeutung von Kindern für deren seelische
Entwicklung werden ausführlich dargestellt.
Meine Meinung:
“Trauma und die Folgen – Trauma und Traumabehandlung” ist ein Buch der Autorin Michaela Huber. In diesem Fachbuch geht die Autorin detailliert und verständlich auf das Thema der Traumatisierungen ein. Dies ist übrigens der erste Band, zu dem Thema gibt es auch noch einen zweiten, der sich mit den Wegen der Traumabehandlung befasst. Aber nun zum ersten Band.
Schon in der Einleitung erfährt man vieles wissenwertes zum Thema des Buches. Es finden sich neben der Einleitung sogar zwei Vorworte. Zum einen von Onno van der Hart, Professor für Psychopathologie Traumatisierungen in Utrecht und zum anderen von Luise Reddemann, die beispielsweise die “Psychodynamisch imaginative Traumatherapie” entwickelte.
Im ersten Kapitel widmet sich Frau Huber der Definition eines Traumas und erläutert was ein Trauma überhaupt ist und was ein belastendes Ereignis. Zudem erfährt man die Fakten, die diese Begriffe unterscheiden. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Dissoziationen. Hier wird erklärt wie und auch wieso ein dissoziativer Zustand hilft ein Trauma zu überleben. Kapitel drei beinhaltet verschiedene Traumatisierungen und es wird aufgezeigt, welche von ihnen besonders schwer zu verarbeiten sind. Das vierte Kapitel fand ich sehr interessant, da es einen direkten Bezug zur Gegenwart herstellt. Hier wird sich damit befasst, wie sich ein Trauma auf die Bindungsfähigkeit eines Menschen auswirken kann und wie sich dies äußert.