Titel: Ort der Zuflucht
Autorin: Stefanie Gercke
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 528
ISBN-10: 3453269438
ISBN-13: 978-3453269439
Preis: 20,00 Euro
Lesegrund:
Bei diesem Buch klang der Klappentext, für mich, nach einer schönen Geschichte und ich war gespannt, ob die Autorin das vielversprechende Setting atmosphärisch rüberbringen würde.
Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Nina. Nina stammt eigentlich aus Deutschland, aber sie ist in Südafrika aufgewachsen. Als sie ein Erlebnis, mit knapp zwanzig Jahren, traumatisiert, geht sie zurück nach Deutschland. Seit dem Trauma leidet Nina unter einer Teilamnesie. Vierzehn Jahre später wird Nina, durch eine Tragödie zur Rückkehr nach Südafrika gezwungen. Dort offenbart ihr ihr Vater das Geheimnis, dass er einst eine Affäre hatte, aus der ein Kind entsprungen ist. Nina macht sich auf die Suche und dabei kommen auch einige ihrer verdängten Erinnerungen zurück, die ihr klar machen, in welcher Gefahr sie schwebt …
Schreibstil:
Der Schreibstil von Stefanie Gercke ist bildhaft und dadurch gelingt es ihr, besonders in den Südafrika Passagen, eine schöne Atmosphäre zu schaffen.
Charaktere:
Die Charaktere hat die Autorin solide ausgearbeitet, aber ich konnte dennoch nicht richtig mit der Protagonistin mitfiebern. Der Amnesie Aspekt wirkte leider nur bedingt glaubwürdig, am Ende wurde alles doch sehr konstruiert und zu glatt aufgelöst.
Spannung:
In Sachen Spannung konnte mich Stefanie Gercke leider gar nicht begeistern. Die Geschichte ist schon interessant aufgebaut, aber zwischenzeitlich so zäh, dass ich mich einige Male zum weiterlesen motivieren musste. Das ist natürlich kein so gutes Zeichen, was echt schade ist.
Emotionen:
Von den Emotionen her, hatte die Geschichte schon Potenzial, aber da ich nicht richtig mit der Protagonistin mitfiebern konnte, blieben mir auch die emotionalen Passagen ein bisschen zu blass.
“Ort der Zuflucht” hat mich leider enttäuscht zurückgelassen. Die Story ist stellenweise zäh und es fehlte mir durchweg an Spannung und überzeugenden emotionalen Momenten. Da hatte ich mir einiges mehr erhofft. Schade.
Meine Bewertung: 2 von 5
*RE