Rezension

Rezension: Rosmarintage von Silke Schütze

Mai 5, 2016

 

Titel: Rosmarintage

Autorin: Silke Schütze

Verlag: Knaur TB

Seitenzahl: 304

ISBN-10: 3426514362

ISBN-13: 978-3426514368

Preis: 9,99 Euro 








 

Inhalt: 

Max Engel mag vielleicht über 70 sein, aber deswegen gehört er noch lange nicht aufs Abstellgleis. Weg aus dem Seniorenheim wollte er schon lange, fragt sich aber, wohin. An seinem 76. Geburtstag bekommt seine Flucht endlich ein Ziel: Max findet im Internet die Liebe seines Lebens wieder, die Französin Rosalie. Entschlossen überredet er seine unkonventionelle Altenpflegerin Tamara, mit ihm nach Südfrankreich durchzubrennen. Ihre Reise führt sie durch malerische Dörfer und sonnendurchflutete Landschaften, stellt sie aber auch vor so manche Hindernisse. Am Ende erkennen sie, dass die Tage im Leben am schönsten sind, die nach Rosmarin duften. 

 

 

Meine Meinung: 

“Rosmarintage” ist ein Roman der Autorin Silke Schütze. In diesem Buch geht es um den Protagonisten Max Engel. Nach dem Tod seiner Frau Inge hat Max beschlossen ins Altenheim zu ziehen. Aber nach einiger Zeit ist er des Alltags dort und seines eingeschränkten Lebens einfach überdrüssig. Max ist mit seinen sechsundsiebzig Jahren nicht mehr der Jüngste, aber er ist durchaus rüstig und willensstark.

 

Über das Internet macht er eines Tages seine Jugendliebe Rosalie ausfindig und hat damit auch endlich einen Grund gefunden aus dem Altenheim zu flüchten. Seine Altenpflegerin Tamara, die eher unkonventionell eingestellt ist, hat er sehr schnell auf seiner Seite und so machen sich die beiden kurzerhand auf den Weg nach Südfrankreich, da Max beschlossen hat seine Rosalie zurückzugewinnen …

 

Zuerst ist mir bei dem Buch die schöne Aufmachung aufgefallen und ich fand es toll, dass sich auch bei den Kapitelanfängen jeweils kleine Zeichnungen eines Rosmarintopfes und eines kleinen Zweiges zu finden sind. Die Liebe zum Detail war für mich schon vor der Lektüre ein Pluspunkt. Der Schreibstil von Silke Schütz hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und ich mochte die Art, wie sie die Landschaften und die Menschen beschrieben hat! In manchen Momenten hatte ich dadurch ein richtig schönes, sommerliches Kopfkino, was mir gut gefallen hat. 

 

Die Handlung war für mich leider nur mittelmäßig, was vorallem daran lag, dass es teilweise sehr zähe Passagen gab in denen ich das Gefühl hatte, dass gar keine Entwicklung stattfindet. Ich hätte mir zum Beispiel, auch wenn der Roadtrip jetzt nicht schlecht geschildert wurde, etwas mehr Abwechslung gewünscht. Vieles war, mir persönlich, leider zu vorhersehbar. 

 

Die Charaktere haben mir gut gefallen und ich habe interessiert beobachtet, wie sie sich weiterentwickeln würden. Im Großen und Ganzen war dieses Buch eine wirklich süße Geschichte, aber leider auch nicht mehr. Mir hat bei der Handlung, wie auch bei den Charakteren das Besondere gefehlt, dadurch habe ich am meisten die tollen Beschreibungen der Landschaften genossen und das ist mir für eine Top Bewertung leider zu wenig! 

 

“Rosmarintage” ist eine kurzweilige Geschichte mit tollen Szenen und einem schönen bilhaften Schreibstil, bei dem mich leider manches nicht so richtig überzeugen konnte! 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert