Rezension

Rezension: Nevernight – Die Prüfung von Jay Kristoff

Mai 8, 2018

Titel: Nevernight – Die Prüfung

Band: 1 von 3

Autor: Jay Kristoff

Übersetzerin: Kirsten Borchardt

Verlag: Fischer Tor

Seitenzahl: 704

ISBN-10: 3596297575

ISBN-13: 978-3596297573

Preis: 22,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.

Mia
Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen
war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo,
Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der
Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia
selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom
alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist
jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für
einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein
gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre
Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem
Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia
vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den
Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine
gefährliche Prüfung erwartet …

 

 

Meine Meinung: 

“Nevernight – Die Prüfung” ist der Auftakt der “Nevernight” – Trilogie des Autors Jay Kristoff. Auf dieses Buch war ich nach dem super klingenden Klappentext schon eine ganze Zeit gespannt und da ja in Kürze Band 2 erscheinen sollte, habe ich es doch gleich mal gelesen. Aber ob ich mich den vielen, begeisterten Stimmen anderer LeserInnen anschließen kann?

 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Mia Corvere. Mia musste als kleines Mädchen mit ansehen, wie die drei mächtigsten Männer des Reiches ihre gesamte Familie zerstört haben. Ihren Vater haben sie als Verräter hingerichtet und ihre Mutter und ihren kleinen Bruder einkerkern lassen.

 

Mia selbst ist den Häschern nur knapp entkommen und hat schließlich bei dem alten Mercurio ein Zuhause gefunden. Offiziell ist Mercurio ein Antiquitätenhändler, aber zudem bildet er Assassinen für die “Rote Kirche” aus. Dass Mia kein normales Mädchen ist merkte sie, als sich in der traumatischen Nacht, in der sie alles verlor, eine Schattenkatze zu ihr gesellte, die sich von ihren Ängsten nährt. Als sich ihre Ausbildung bei Mercurio dem Ende zuneigt macht sich Mia schließlich auf den Weg zur “Roten Kirche”, um sich einer grausamen, letzten Prüfung zu stellen, die ihr den Weg zu ihrer Rache ebnen soll … 

 

 

Der Einstieg in dieses Buch ist mir sehr gut gelungen. Der Schreibstil von Jay Kristoff ist detailliert und bildhaft, was mir gut gefallen hat. Zudem gibt es Fussnoten, was das Buch in seiner Art irgendwie für etwas ganz besonderes macht. Was mir an der Art, wie der Autor erzählt, auch richtig gut gefallen hat, war der Humor. Es gibt einige sarkastische und ironische Einflüsse und ich musste mehrfach schmunzeln und ab und an auch herzhaft lachen. Ansonsten sind die Inhalte eher düster und auch ungeschönt brutal. Schön fand ich, dass es neben Mia’s Rachewunsch, aber auch noch einige andere Themen gab, zB Freundschaften, Wettbewerbe, Liebe, Magie und Trauer über Verluste.

 

Die Handlung ist abwechslungsreich, aber es gibt schon häufig Kampf  – und Wettbewerbsszenarien, die für meinen Geschmack, manchmal auch etwas kürzer hätten sein können. Aber das war nur ein kleiner Makel, für mich, denn dem Autor ist es gelungen, durch unvorhersehbare Wendungen und Nervenkitzel – Situationen, die Spannung immer wieder anzuziehen. Durch die verschiedenen Erzählstränge wird die Spannung stets auf einem hohen Nievau gehalten und ich habe durchgängig an den Seiten geklebt. Letzteres wurde auch durch die toll vermittelten Emotionen ermöglicht, durch die ich mit Mia mitgefühlt habe und manchen Schockmoment verkraften musste. Das Ende ist teilweise offen und lässt ganz viel Potenzial für die beiden folgenden Bände erahnen. Ich freue mich direkt den zweiten Teil lesen zu können.

 

Positiv: 

* tolle Buchidee und interessante fantastische Inhalte

* sehr gute Ausarbeitung der Charaktere

* der Spannungsbogen ist durchgehend auf einem hohen Niveau

* das Ende hat keinen fiesen Cliffhanger, macht aber dennoch viel Lust auf die 

   Fortsetzung

 

Negativ: 

* manche Kampf – und Übungsszenen waren mir ein bisschen zu ausufernd 

   geschildert


“Nevernight – Die Prüfung” ist ein spannender und unterhaltsamer Auftakt der Reihe, der mir sehr gut gefallen und meine Neugier auf die Fortsetzung geweckt hat!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert