Rezension

Rezension: Einsame Herzen von Lotte & Soren Hammer

März 29, 2016

Titel: Einsame Herzen

Band: 3 von ?

Autoren: Lotte & Soren Hammer

Übersetzer: M. Dörries, G. Frauenlob

Verlag: Knaur Taschenbuch

Seitenzahl: 464

ISBN-10: 342651589X

ISBN-13: 978-3426515891

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Unfall oder Mord? Mit einem einfachen Fall soll Kommissar Simonsen nach einem Herzinfarkt seine Wiedereingliederung beginnen. Doch der tödliche Treppensturz des Postboten Jorgen Kramer Nielsen weist zahlreiche Ungereimtheiten auf. Bei seinen Nachforschungen stößt Simonsen auf ein Geflecht miteinander verwobener Schicksale. Und auf den “Club der einsamen Herzen”, den sechs Abiturienten 1969 gegründet hatten. Cool wollten sie sein, dazugehören. Aber in einem Ferienhaus am Meer, in dem sie für die Prüfungen büffelten, entgleiste die Situation. Und die gescheiterten Träume von damals fordern weiter ihren Tribut.

 

 

Meine Meinung: 

“Einsame Herzen” ist der dritte Band der Buchreihe um Kommissar Konrad Simonsen und sein Team, geschrieben von den Geschwistern Lotte und Soren Hammer. Für mich war es das erste Buch des geschwisterlichen Autorenduo’s. Angesprochen hatte mich der Klappentext, der noch nicht wirklich viel verrät, wenig andeutet und so meine Spannung geschürt hat! 

 

Für Kommissar Simonsen sollte es eigentlich ein einfacher Fall sein, mit dem er nach seinem Herzinfarkt wieder in den Dienst einsteigt. Aber Fälle lassen sich nicht planen und der scheinbar einfache Treppensturz des Opfers Jorgen Kramer Nielsen, wirft schon nach kurzer Zeit einige Unstimmigkeiten und weitere Fragen auf. Die Ermittlungen führen Simonsen zum “Club der einsamen Herzen”. Eine Gruppe, die 1969 von Studenten gegründet wurde, um dazuzugehören. Seine Nachforschungen führen den Kommissar in die wilden Sechziger und offenbaren nach und nach ein verwirrendes Geflecht aus Schicksalen, gescheiterten Träumen und einer großen Schuld …

 

 

Der Schreibstil des geschwisterlichen Autorenduo’s Hammer hat mir gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und stimmt mit den Geschehnissen überein. Die Sätze sind klar und gut verständlich. Was mir leider sehr schnell aufgefallen ist, ist, dass die Autoren den Spannungsbogen recht niedrig halten. Ich mag es gerne, wenn ein Krimi mich von Anfang an fesseln kann und das war hier leider nicht der Fall. Die Ermittlungen kommen ziemlich langsam voran und, für meinen Geschmack, gab es einfach auch zuviele unnötige Längen. 


Das Buch beinhaltet verschiedene Handlungsstränge, zum einen in der Vergangenheit, im Jahr 1969, und auf der anderen Seite in der Gegenwart. Ich bin hier als Leserin auf die Hippie – Jahre, Drogen und Radikalismus gestoßen, aber es kam mir weniger wie ein Krimi vor, sondern eher wie ein Spannungsroman. 

 

Die Charaktere, allen voran Kommissar Simonsen, waren, in meinen Augen, leider auch zu sehr mit privaten Geschehnissen und so mancher Erinnerung beschäftigt. Das zu lesen war okay, aber nicht fesselnd oder interessant. Die Ermittlungsarbeit stellen die Geschwister Hammer glaubwürdig und detailliert dar, sodass ich sie mit Interesse verfolgt habe, aber da es an Spannung mangelte konnte mich das Buch nicht überzeugen! 

 

“Einsame Herzen” konnte mich leider nicht überzeugen. Die häufig vorhandenen Längen dämpften die wenige Spannung und auch die Ermittlungsarbeit konnte dies nicht rausreißen. Mit einem zugedrückten Auge runde ich 2,5 Rosen auf 3 auf. 

 

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