Rezension

Rezension: All die schönen Dinge von Ruth Olshan

April 20, 2016

Titel: All die schönen Dinge

Autorin: Ruth Olshan

Illustrator: Cornelia Niere

Verlag: Oetinger

Seitenzahl: 288

ISBN-10: 3789103713

ISBN-13: 978-3789103711

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Tammie hat eine Vorliebe für Pistazieneis. Und für Sprüche. Genauer
gesagt: für Sprüche, die auf Grabsteinen stehen. Ein etwas
ungewöhnliches Hobby für eine 16-Jährige. Weniger ungewöhnlich wird es,
wenn man weiss, dass Tammie ein Aneurysma im Kopf hat. Das hat es sich
dort inmitten ihrer Synapsen bequem gemacht und kann jeden Moment
explodieren. Oder eben nicht. Das ist die entscheidende Frage und um die
kreist ziemlich viel in Tammies Leben. Erst als Tammie eines Tages auf
dem Friedhof einen Jungen kennenlernt, der an Grabsteinen rüttelt,
ändert sich von Grund auf alles für sie. “All die schönen Dinge” von
Ruth Olshan ist die ideale Mädchenlektüre für alle, die John Green &
Co lieben.

Quelle: Amazon

 

 

Meine Meinung: 

“All die schönen Dinge” ist ein Jugendroman der Autorin Ruth Olshan. In diesem Buch geht es um die sechzehnjährige Protagonistin Tammie. Tammie hat ein Gehirnaneurysma und dies könnte jeden Augenblick platzen. Die Frage ob und wann es platzen könnte, bestimmt sehr viel in Tammie’s Leben, denn es ist eine nicht einzuschätzende Erkrankung, die viele Einschränkungen mit sich bringt.

 

Tammie’s Hobby ist genauso besonders wie sie selbst, denn sie interessiert sich brennend für Sprüche auf Grabsteinen. Als sie eines Tages auf der Suche nach dem schönsten Spruch für ihren eigenen Grabstein, auf dem Friedhof, einen Jungen kennenlernt ahnt sie nicht, dass diese Begegnung einiges verändern soll. Fynn rüttelte gerade an den Grabsteinen als er das erste Mal auf Tammie traf. Als er sie ein bisschen besser kennenlernt ist er wild entschlossen ihr zu zeigen, dass das Leben auch anders sein kann, irgendwie leichter … 

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr gut gelungen, da Ruth Olshan einen sehr angenehmen Schreibstil hat. Sie schreibt flüssig und in klaren Sätzen, also genau richtig für ein Jugendbuch! Das Hauptthema des Buches dreht sich, durch Tammie’s Erkrankung darum, wie sehr man sein Leben einschränken muss, wenn man so eine Erkrankung hat und wann man dabei aufhört wirklich zu leben. Mit dem Aneurysma hat Ruth Olshan eine Erkrankung gewählt die hierfür sehr gut geeignet ist. Die Unplanbarkeit und das immer bestehende Risiko sind schon sehr belastend für die Betroffenen und die Angehörigen. Dies hat die Autorin  auch sehr gut dargestellt. 

Sehr schön fand ich die Interaktion zwischen Fynn und Tammie. Er bringt ihr bei was es heißt trotz Erkrankung zu leben und ich mochte beide Charaktere unglaublich gerne. Auch die Emotionen kommen in diesem Buch wahrlich nicht zu kurz, was ich mir von dem Klappentext auch schon erhofft hatte. Dieses Buch ist eine kleine Gefühlsachterbahn, bei dem ich mir nur an manchen Stellen noch ein wenig mehr Tiefgang gewünscht hätte. Zudem waren mir in manchen Passagen ein paar Dinge, auch für ein Jugendbuch, ein bisschen zu vorhersehbar. Alles in allem ist diese Geschichte wirklich süß und sie punktet eindeutig durch die Charaktere. Zur Höchstwertung hätte für mich aber mehr Tiefgang dabeisein müssen. Trotzdem eine schöne Lektüre!

 

“All die schönen Dinge” ist eine kurzweilige, süße Geschichte zu einem interessanten Thema, welche mich besonders durch die einzigartigen Charaktere gut unterhalten hat!

 

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