Rezension

Kurzrezension: Schwestern bleiben wir immer von Barbara Kunrath

Januar 3, 2018

 

Titel: Schwestern bleiben wir immer

Autorin: Barbara Kunrath

Verlag: Ullstein TB

Seitenzahl: 304

ISBN-10: 3548288421

ISBN-13: 978-3548288420

Preis: 9,99 Euro 










Inhalt: 

»Katja ist meine kleine Schwester, aber sie war immer schon die
Selbstbewusstere von uns beiden. Sie ist es bis heute. Die Leute denken,
ich sei die Stärkere, weil ich älter bin, größer und kräftiger. Aber
das stimmt nicht.« Alexa hat sich immer gekümmert. Um ihre beiden
Kinder, ihren Mann Martin, um den Haushalt und den Garten. Und nebenbei
um das Grab ihrer Tochter Clara, die so früh sterben musste, und um das
ihrer Mutter. Ihre Schwester Katja dagegen ist ganz anders: schön,
selbstbewusst und unabhängig. Dann stellt sich heraus, dass die Mutter
den Schwestern ihr Leben lang die Wahrheit über ihre Vergangenheit
verschwiegen hat. Gemeinsam machen sich Alexa und Katja auf die Reise …

 

 

Lesegrund: 

Familiengeschichten mit beinahe gegenteiligen Charakteren und Geheimnissen reizen mich immer sehr und daher hat der Klappentext dieses Buches direkt meine Neugier geweckt. 

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen Alexa und Katja. Die beiden Frauen sind Schwestern, die nicht verschiedener sein könnten. Während Alexa sich immer verantwortungsvoll um alles und jeden kümmert, ist Katja komplett unabhängig und sehr selbstbewußt. Als sich eines Tages herausstellt, dass die Mutter der beiden ihnen ihr Leben lang die Wahrheit über ihre Vergangenheit verschwiegen hat, machen sich die beiden Schwestern gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit … 

 

Schreibstil: 

Die Geschichte hat zwei Erzählstränge, die zum einen in der Gegenwart spielen und zum anderen die Vergangenheit beleuchten. Dieser Aufbau hat mir gut gefallen und auch den flüssigen, leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin habe ich als positiv empfunden. 



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Allerdings hätte ich es schön gefunden eine etwas authentischere Entwicklung im Zusammenspiel von Alexa und Katja, und auch bei jeder für sich allein, zu erleben. Die Gegensätze sind schon sehr extrem gezeichnet, sodass das Ende auf mich nicht ganz so stimmig gewirkt hat.

 

Spannung: 

Den Spannungsbogen hat Barbara Kunrath recht gut gehalten. Besonders die beiden verschiedenen Erzählstränge verleiteten dazu immer weiterlesen zu wollen, da beide Zeiten ihre interessanten Momente haben. Ein kleiner Minuspunkt war für mich, dass sich im letzten Drittel die Ereignisse ein bisschen zu sehr überschlagen haben und ich es schöner gefunden hätte, wenn dies ein wenig mehr über die gesamte Handlung verteilt worden wäre.

 

Emotionen:  

Die Handlung ansich bietet viel Potenzial für gefühlvolle Momente. Nicht nur der Kontakt der beiden Schwestern, sondern auch die Geschehnisse in der Vergangenheit waren diesbezüglich interessant gestaltet. Leider war mir manches ein bisschen zu gewollt emotional geschildert, was ich besonders bei der Auflösung etwas enttäuschend fand.  

 

“Schwestern bleiben wir immer” ist eine nette, kurzweilige Geschichte, die mich nicht unbedingt stark bewegt, aber dennoch gut unterhalten hat!

 

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