Rezension

Rezension: Bruderlüge von Kristina Ohlsson

Juli 4, 2017

Titel: Bruderlüge

Band: 2 von 2

Autorin: Kristina Ohlsson

Übersetzerin: Susanne Dahmann

Verlag: Limes

Seitenzahl: 448

ISBN-10: 3809026670

ISBN-13: 978-3809026679

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Wer Schwesterherz gelesen hat, darf Bruderlüge nicht verpassen.
Martin
Benner befindet sich in der Hand von Unterweltboss Lucifer, der ihm den
Auftrag erteilt, Mio zu finden – den Sohn der Serienmörderin Sara
Texas. Wohl fühlt sich Benner damit nicht, schließlich arbeitet er nun
für denjenigen, der Sara solche Angst einjagte, dass sie von einer
Brücke gesprungen ist. Doch damit nicht genug: Jemand ist dabei, Benner
zwei Morde anzuhängen, und er hat keine Ahnung, wer das ist. Als Benner
von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt wird, begreift er, dass er
nicht durch Zufall in die ganze Geschichte geraten ist, sondern dabei
eine wichtige Rolle spielt. 

 

 

 Meine Meinung:

 “Bruderlüge” ist der zweite und abschließende Band der “Martin Benner” – Dilogie der Autorin Kristina Ohlsson. Nachdem mir der Auftakt recht gut gefallen hat und ich neugierig auf die Fortsetzung war, ist Band 2 auch bald von mir gelesen worden.

 

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Martin Benner. Nachdem Martin sich im Auftaktband näher mit dem Fall um Sara Texas befasst hat, passierte in seinem Leben einiges, was ihn erschüttert hat. Als auch noch seine Tochter Belle entführt wurde, wurde die Geschichte noch ein Stück persönlicher für ihn. Hinzu kommt, dass der Unterweltboss Lucifer Martin den Auftrag erteilt seinen Sohn Mio zu finden und er ihn mit einer Drohung gegen die Menschen, die er liebt, in der Hand hat. Nach und nach kommt Martin demjenigen auf die Spur, der versucht hat ihm zwei Morde anzuhängen, nichtsahnend, dass das Komplott viel tiefer reicht, als er zunächst vermutet hatte … 


 

Der Einstieg in diesen Thriller ist mir gut gelungen. Die Handlung setzt beinahe nahtlos an den Vorgängerband an, wodurch ich schnell wieder in der Geschichte rund um Martin Benner drin war. Der Schreibstil von Kristina Ohlsson ist flüssig zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Erzählt wird die Geschichte weiterhin aus der Sicht des Protagonisten.


Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte die Mischung aus Haupt – und Nebencharakteren und auch wenn der Protagonist mir nicht durchgängig sympathisch war, war er, in meinen Augen, ein wirklich facettenreicher und interessanter Charakter. Den Spannungsbogen hat Kristina Ohlsson weitestgehend gut gehalten. In diesem Band setzt der Protagonist nach und nach die Puzzlestücke aus den vorherigen Geschehnissen zusammen und das habe ich gespannt mitverfolgt. 

 

Gegen Ende wurde die Geschichte leider ein bisschen konstruierter, was ich schade fand. Das Finale ist dadurch traurigerweise nicht so spannend gewesen, wie es hätte sein können. Das Ende ist abgeschlossen, aber manche Handlungsinhalte wurden nicht ganz zuende erzählt, sodass wenige Fragen offengeblieben sind. Dieser Band hat mir ein bisschen besser gefallen als der Auftakt, aber auch hier war mehr Potenzial gegeben, welches nur teilweise genutzt wurde. 


Positiv: 

* flüssiger und angenehm zu lesender Schreibstil

* gute Ausarbeitung der Charaktere

* raffinierte Verknüpfungen verschiedener Inhalte


Negativ: 

* gegen Ende war mir die Handlung etwas zu konstruiert

* das Finale hätte noch ein bisschen spannender seien können

 

“Bruderlüge” punktete bei mir durch einen raffinierten Handlungsaufbau und interessante Wendungen. Leider war mir gegen Ende manches zu konstruiert, was ich echt schade fand.

 

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