Rezension

Rezension: Schwesterlein muss sterben

März 25, 2014

Titel: Schwesterlein muss sterben

 

Autoren: Freda Wolff

Verlag: Rütten & Loening

Seitenzahl: 400 

ISBN-10: 3352008744

ISBN-13: 978-3352008740

Preis: 14,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

„Du wirst jetzt schwimmen lernen“, sagt er. „Schwesterlein muss
schwimmen können, sonst stirbt sie.“ Bergen in Norwegen. Merette
Schulman liebt ihren Beruf als Psychologin – bis sie an Aksel gerät,
einen eindeutig soziopathisch veranlagten Patienten. Nicht nur, dass er
gesteht, bereits als Vierzehnjähriger seine Stiefschwester getötet zu
haben, er scheint auch Merettes Tochter Julia nachzustellen. Als deren
Freundin Marie spurlos verschwindet und Merette herausfindet, dass in
Aksels Umfeld weitere mysteriöse Badeunfälle geschahen, gerät sie in
Panik. Die Opfer waren immer junge Mädchen – wie Julia und Marie.

 

 

 

Meine Meinung: 

Diesen tollen Thriller durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen und es hat sich absolut gelohnt. “Schwesterlein muss sterben” ist das erste Buch welches ich von Freda Wolff gelesen habe. Das Schriftsteller-Paar, welches hinter Freda Wolff steckt hat die Kulisse für diesen spannenden Thriller nach Bergen und an die Schärenküste Norwegens verlegt und damit genau meinen Geschmack getroffen. Die gemischt fiktiven und realen Orts- und Landschaftsbeschreibungen, machen diesen Thriller für mich zu etwas besonderem. Das Cover des Buches zeigt deutlich, um was es in dem Buch im groben geht und passt toll zum Inhalt. Das Buch hat ein Lackschwarz und das Mädchen wirkt ein bisschen wie in 3D.  

 

Die Protagonistin in diesem Buch ist Merette, eine Psychologin, die für ein Gutachten, welches sie erstellen soll, mit einem stark soziopathischen Patienten in Berührung kommt, der ihr schnell Angst einjagd, indem er sie aus dem Konzept bringt und ihr unterschwellig zu verstehen gibt, dass er eine Bedrohung für ihre Tochter Julia sein könnte. Julia ist 24 und Studentin. Sie ist erst vor Kurzem in eine eigene Wohnung gezogen und wirkt auf mich etwas naiv oder zumindest leichtsinnig in bestimmten Bereichen. Während Merette versucht mehr über ihren beängstigenden Patienten herauszufinden und sich um ihre Tochter sorgt, erwartet Julia Besuch von einer Freundin, zu der sie länger keinen Kontakt hatte – Marie. Als Marie nicht auftaucht denkt sich Julia nur, dass sie sie versetzt hat, bis sie einen besorgten Anruf von Maries Mutter erhält und ihr klar wird, dass Marie auf dem Weg zu ihr spurlos verschwunden ist. 

 

Ein weiterer Handlungsstrang ergibt sich durch die Bekanntschaft von Julia mit einem Mann namens Mikke. Merette sorgt sich nach einigen Dingen darum, ob dieser Mikke nicht ihr Patient sein könnte, der versucht sich an ihre Tochter heranzumachen. Und als sich die Hinweise verdichten kommen auch Julia langsam Zweifel an Mikkes Ehrlichkeit…  

 

Ich muss sagen, dass bei diesem Buch durchgehend der Spannungsbogen gehalten wird, was mir sehr gut gefällt. Die psychologischen Aspekte sind gut herausgearbeitet und die Charaktere habe viel Potenzial. Ein weiterer Pluspunkt war für mich, dass auch Kapitel vorhanden sind in denen man aus der Sicht des Täters liest, was nochmal den Nervenkitzel erhöht hat. Das Einzige was ich mir anders gewünscht hätte, wären noch mehr psychologische Thrills des Täters und ich hätte gerne mehr über Merette erfahren. Ihr Charakter kam mir nur gestreift vor, ich habe mehr über ihre Tochter Julia erfahren können. Alles in allem ein toller Thriller mit kleinen Vorhersehbarkeiten, aber doch durchgängiger Spannung. 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert