Rezension

Rezension: Anima – Schwarze Seele, weißes Herz von Kim Kestner

April 10, 2016

 

Titel: Anima – Schwarze Seele, weißes Herz

Autorin: Kim Kestner

Verlag: Arena

Seitenzahl: 480

ISBN-10: 3401602527

ISBN-13: 978-3401602523

Preis: 18,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Für Abby ist es die schönste Zeit des Jahres! Jeden Sommer verbringt sie
mit ihrer Familie die Ferien im Nationalpark Acadia. Doch diesmal wird
die Idylle überschattet: Der zur Unterhaltung engagierte Magier Juspinn
fasziniert die Feriengäste nicht nur mit seiner Show – er scheint sie zu
manipulieren. Mit Schrecken muss Abby feststellen, wie sich ihre
Familie und Freunde mehr und mehr zum Schlechten verändern. Besonders
ihre Schwester Virginia ist auf einmal wie von Sinnen. Abby selbst spürt
nicht nur die Anziehungskraft des Fremden, sondern auch die Gefahr, die
von ihm ausgeht. Juspinn scheint auf der Suche zu sein, nach etwas, das
nur sie ihm geben kann.

 

 

Meine Meinung: 

“Anima – Schwarze Seele, weißes Herz” ist ein Jugendbuch der Autorin Kim Kestner. Auf dieses Buch bin ich durch das wunderschöne Cover aufmerksam geworden und der Klappentext hat mich sofort überzeugt, dass ich diese Geschichte einfach lesen muss. In diesem Buch geht es um die siebzehnjährige Protagonistin Abigale, genannt Abby. Wie in jedem Sommer zuvor verbringt Abby auch dieses Mal ihre Ferien, gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Schwester, in Acadia. Abby liebt den weitläufigen, grünen Nationalpark über alles und dort sieht sie auch ihre beste Freundin Eyota wieder.

 

 Doch in diesem Sommer gibt es mehrere verstörende Geschehnisse und sie scheinen sich alle um den Magier Juspinn zu ranken. Abby fühlt sich sogleich zu dem attraktiven Juspinn hingezogen, aber da ist sie nicht die einzigste, denn der junge Mann zieht reihenweise die Frauen an, wie ein lebender Magnet. Dem Herzklopfen gegenüber steht für Abby, dass sich alle Menschen um sie herum, sogar die Mitglieder ihrer Familie immer mehr zum schlechten verändern. Aber wie kann das möglich sein? Und vorallem wie hängt das alles mit Juspinn zusammen?

 

 

Der Einstieg in diese Geschichte ist mir sehr gut gelungen. Das Buch wird aus der Sicht von der Protagonistin Abby in der Ich – Form erzählt und das habe ich als passend empfunden, da sie und Juspinn Dreh – und Angelpunkt der Geschichte sind. Der Schreibstil von Kim Kestner passt sehr gut zu einem Jugendbuch. Ich konnte das Buch problemlos und flüssig lesen. Besonders aufgefallen ist mir der schöne bildhafte Schreibstil der Autorin. So hatte ich während des Lesens zum Beispiel eine detailgetreue Vorstellung von Acadia, oder auch vom Palast in Rom. 

 

Die Charaktere sind ebenfalls gut ausgearbeitet worden, obwohl ich sagen muss, dass für mich keiner besonders herausgestochen ist, mochte ich Abby und Juspinn gleichermaßen gern. Die Handlung des Buches ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil befasst sich mit der Zeit im Acadia Nationalpark und der zweite mit allem nachfolgenden. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht so richtig überzeugen, was vorallem an den fehlenden Emotionen lag. Irgendwie kam für mich bei so einer großen Liebe, wie sie dort beschrieben wird, nicht genug an Gefühlen rüber, was ich ein bisschen schade fand. Im Mittelteil waren mir die Geschehnisse teilweise ein wenig zu langatmig und in anderen Passagen war mir das Thema der Religion viel zu präsent, aber das waren zum Glück im Vergleich, kleine Minuspunkte für mich!

 

Sehr gut gefallen haben mir hingegen die Buchidee und die Inszenierung des “Gut gegen Böse” auf die Art, wie Kim Kestner sie hier erzählt. Die Handlung ist vielseitig, auch wenn ich am Ende nicht komplett überrascht wurde. Zwischendrin war ich ein bisschen von Abby’s Entscheidungen enttäuscht, sodass ich kein anderes Ende hätte lesen wollen, denn sonst wäre sie sich selbst komplett untreu geworden. Näheres kann ich hier natürlich nicht verraten. Mir hat das Finale jedenfalls sehr gut gefallen. Der Epilog hingegen war mir dann doch viel zu kitschig und rosarot. Da wäre, meiner Meinung nach, etwas weniger doch deutlich mehr gewesen! 

 

“Anima – Schwarze Seele, weißes Herz” hat mir spannende Lesestunden mit einer tollen Geschichte, um Gut und Böse beschert und die positiven Inhalte konnten die wenigen Aspekte, die mich nicht so überzeugen konnten fast aufwiegen!

 

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