Rezension

Kurzrezension: Abigale Hall von Lauren A. Forry

November 26, 2017

Titel: Abigale Hall

Autorin: Lauren A. Forry

Übersetzerin: Claudia Franz

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 512

ISBN-10: 3442485487

ISBN-13: 978-3442485482

Preis: 9,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

London 1947: In einer nebelverhangenen Nacht schickt Bess Haverford ihre
Nichten Eliza und Rebecca nach Wales. Eliza hat nicht einmal mehr Zeit,
sich von ihrem Freund Peter zu verabschieden. In Thornecroft, einem
einsam gelegenen Herrenhaus, müssen die beiden Schwestern als
Dienstmädchen arbeiten. Doch in den gespenstischen Hallen scheinen
merkwürdige Dinge vor sich zu gehen. In der Vergangenheit verschwanden
immer wieder Dienstmädchen, und Abigale Hall, der nach der verstorbenen
Frau des Hausherren benannte Prachtsaal, übt eine seltsame Faszination
auf Eliza aus. Kann Peter sie finden, ehe das düstere Geheimnis von
Thornecroft auch ihr Schicksal besiegelt?

 

 

Lesegrund: 

Bei diesem Buch hat der interessante Klappentext meine Neugier geweckt. Ich mag geheimnisvolle Geschichten und war auf diese sehr gespannt.

 

Handlung: 

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen Eliza und Rebecca Haverford. Im Jahr 1947 wurden die beiden von ihrer Mutter Bess nach Thornecroft, einem abgelegenen Herrenhaus, geschickt. Eliza und Rebecca müssen in dem Anwesen als Dienstmädchen arbeiten und sie erfahren, dass dort in der Vergangenheit immer wieder Dienstmädchen spurlos verschwanden. Besonders Eliza ist von Abigale Hall, dem Prachtsaal des Hauses, begeistert. Doch ist diese starke Faszination wirklich ungefährlich, oder ist ihr Schicksal schon besiegelt? 

 

Schreibstil: 

Der Schreibstil von Lauren A. Forry lässt sich weitestgehend flüssig lesen, aber manchmal führten die sehr detaillierten Beschreibungen auch dazu, dass mir einige Passagen zu langatmig wurden. Etwas störend fand ich, dass die Autorin ab und an ein bisschen den roten Faden verloren hat.  



Charaktere: 

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Ich fand vorallem das Zusammenspiel zwischen den Haupt – und den Nebencharakteren gelungen. Die Protagonistinnen hätten, in meinen Augen, noch die eine oder andere Ecke und Kante vertragen können, um wirklich andauernd in Erinnerung zu bleiben. 


Spannung: 

Der Spannungsbogen befindet sich bei dieser Geschichte leider eher im unteren Drittel, was nicht schlecht war, aber auch noch einiges an Potenzial ungenutzt gelassen hat. Gerade am Ende hätte ich mir einen finalen Spannungsanstieg gewünscht, den es leider nicht gab.


Emotionen:   

Die Emotionen hat Lauren A. Forry glaubwürdig rübergebracht, was ich schön fand. Ich habe zwar, aufgrund der eher niedrigen Spannung, nicht richtig mitgefiebert, aber ich konnte den Charakteren ihre Emotionen durchaus abnehmen.

 

“Abigale Hall” ist eine geheimnisvolle, atmosphärische Geschichte, bei der es mir leider manchmal an Spannung und Tiefgang gefehlt hat. 

 

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