Rezension

Rezension: Mord mit Schnucke

März 12, 2014

Titel: Mord mit Schnucke

 

AutorIn: Brigitte Kanitz

Verlag: Blanvalet

Seitenzahl: 320

ISBN-10: 344238219X

ISBN-13: 978-3442382194

Preis: 8,99 Euro

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt: 

Die Kommissarin Hanna Petersen wird nach Hassellöhne strafversetzt,
einem Örtchen in der Lüneburger Heide. Doch die Idylle trügt … Als ein
Tourist bei einer Jagd ums Leben kommt, ist Hanna davon überzeugt, dass
es kein Unfall war. Ihre Ermittlungen gestalten sich jedoch schwierig:
Eine Heidschnuckenherde verwischt die Spuren im Wacholder, die
Hasellöhner schweigen plötzlich wie ein Grab, und der junge Dorfpolizist
Fritz Westermann verwirrt Hanna mit seinem Charme. Nur die alte Luise
steht ihr bei – mit selbstgebrautem Wacholderschnaps, der alle Probleme
dieser Welt lösen soll …

 

Meine Meinung:  

Was für ein cooles Cover, war mein erster Gedanke und der zweite war “Super, die Heide kenne ich doch selbst”. Von Brigitte Kanitz hatte ich bisher noch kein Buch gelesen, aber das werde ich wahrscheinlich ab jetzt auch noch nachholen. 

Die Idee ist nicht gerade neu, aber so super und witzig umgesetzt. Die Polizeikommissarin Hanna Petersen wird in das kleine Heide Dörfchen Hasellöhne Strafversetzt, was ihr schon auf den ersten Seiten außerordentlich zu schaffen macht. Ein kleiner Trost ist der prinzipientreuen und genauen Hanna lediglich ihre Vermieterin Luise, die ihr im Laufe des Buches noch eine gute Freundin werden soll. Die ältere Luise ist selber zugezogen und weiß Hanna so einiges über das Dorf, seine Eigenheiten und Bewohner zu berichten, am liebsten bei einem Gläschen Wacholderschnaps. Der Beginn ihrer Arbeit in dem kleinen Dorf gestaltet sich für Hanna ungewohnt schwierig, ihr neuer Kollege Fritz Westermann gleicht vom Aussehen einem germanischen Gott und kann besser mit ihrem Smartphone umgehen, als sie selbst, und nicht zuletzt hatte er eigentlich derjenige sein wollen, der genau ihren Job wollte. Die Einwohner von Hasellöhne begegnen Hanna mehr als unterkühlt und wollen die neue Komissarin am liebsten wieder loswerden, denn sie vermissen ihren alten Komissar Karl Overbeck, der leider verstorben ist. Aber als ob Hanna nicht genug Probleme hätte bereitet ihr auch noch der Dorfarzt Herzklopfen, was sie nicht wirklich haben möchte. 


Der eigentliche Kriminalfall ereignet sich im Wald des Grafen von Fallersleben, wo der Banker Heiner Hansen, getötet durch einen gezielten Kopfschuss, von Hanna gefunden wird, nachdem sie ein anonymer Anrufer informiert hatte. Hanna und Westermann stehen vor einer Mauer des Schweigens, als sie die Jagdgesellschaft des Grafen vernehmen wollen, was ihnen die Ermittlungen doch sehr erschwert. Aber Hanna lässt sich nicht entmutigen, und macht trotz aller Schwierigkeiten weiter…

Was noch erwähnenswert ist, ist Hanna’s Gabe, dass sie durch Berührungen Schwingungen empfangen kann. Dieses Detail wäre meiner Meinung nach nicht nötig gewesen, die Geschichte funktioniert für mich auch super ohne dieses übersinnliche Talent.


Dieser Regionalkrimi hat mir sehr gut gefallen. Die Protagonistin Hanna Petersen finde ich großartig und auch die anderen Charaktere, wie Luise und Westermann, sind liebevoll beschrieben. Ich habe oft gelacht und das Buch kaum aus der Hand gelegt. Eine absolute Leseempfehlung!

 

Gelesen für die Blanvalet Challenge 2014.

 



 

 

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